Home 3D Objekte Navy’s Disruptive Technology Lab realisiert 3D-gedrucktes U-Boot mit BAAM 3D-Drucker

Navy’s Disruptive Technology Lab realisiert 3D-gedrucktes U-Boot mit BAAM 3D-Drucker

Das Navy’s Disruptive Technology Lab entwickelte in Kooperation mit dem Oak Ridge National Lab (ORNL) den ersten 3D-gedruckten U-Boot-Rumpf für das US-Militär. In nur wenigen Tagen wurde der knapp neun Meter lange, aus Carbonfaser gefertigte Rumpf auf ORNLs Big Area Additive Manufacturing (BAAM) 3D-Drucker realisiert. 

U-Boote herzustellen ist ein kostspieliges Unterfangen. Die Kosten eines Rumpfs für ein tauchfähiges SEAL Delivery Vehicle (SDV) betragen momentan zwischen $ 600.000 und $ 800.000. So ist das Militär stetig auf der Suche nach kostengünstigeren Herstellungsmethoden.

Dank der Kooperation mit dem ORNL hat das Disruptive Technology Lab der Marines einen Weg gefunden, um die Produktionskosten um bis zu 90% zu senken. Der von ORNL zur Verfügung gestellte 3D-Drucker BAAM war bei der Herstellung eines erschwinglichen, 3D-gedruckten SDV-Rumpfes eine große Hilfe.

BAAM 3D-Drucker

Inspiriert von einem herkömmlichen SDV, hat der 30-Fuß lange Rumpf noch einiges mehr zu bieten. In weniger als vier Wochen wurde das aus sechs Hauptteilen bestehende Militär-U-Boot aus einem Kohlefaser-Verbundwerkstoff gefertigt.

Neben dem positiven Effekt der Kostensenkung spart 3D-Druck als Herstellungsmethode auch einiges an Zeit. Um ein SDV mit traditionellen Fertigungsprozessen herzustellen braucht es meist drei bis fünf Monate. Der BAAM 3D-Drucker erwies sich diesbezüglich als eine gute Option, da dieser einige Monate an Arbeit ersparte. Vom Konzept bis zur Montage dauerte es nur knapp vier Wochen.

© Screenshot via Youtube

Zwar ist der 3D-gedruckte Rumpf noch ein Prototyp und nicht für eine Wasserprüfung geeignet, jedoch soll in nicht allzu ferner Zukunft eine zweite Version geschaffen werden, welche an einer Elite-Testanlage, der Navy’s Carderock-Anlage in Maryland, getestet werden soll. Bereits im Jahr 2019 sollen die ersten flottenfähigen Prototypen im Wasser zu sehen sein. Für deren Erfindung erhielten die US-Marines bereits den NAVSEA Commanders Award für Innovation.

© Screenshot via Youtube

Laut eigener Aussage sollen die Erfahrungen aus diesen Projekt genutzt werden, um weitere 3D-gedruckte Technologien ähnlicher Art zu entwickeln. Weiters wurde letzten Monat durch Navy-Quellen bestätigt, dass Blackchain-Technologie erforscht wurde, um die 3D-Druckdaten der Marines zu schützen.

Wir lassen uns überraschen, was die nächste Generation der Navy-U-Boote mit sich bringt.

https://youtu.be/GKP7eEJxwb8

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