Home 3D Objekte 3D-gedrucktes Haus auf dem Mars gewinnt NASA 3D-Printed Habitat Challenge

3D-gedrucktes Haus auf dem Mars gewinnt NASA 3D-Printed Habitat Challenge

Im Rahmen der NASA 3D-Printed Habitat Challenge darf sich das New Yorker Architektur- und Technologieunternehmen AI spacefactory nun über den zweiten Platz in dieser Challenge und somit einem Hauptpreis von $ 21.000 freuen. Diesen gewann das Unternehmen mit MARSHA, einem 3D-gedruckten visionären Vertikalgehäuse auf dem Mars.

Bereits im Jahr 2014 rief die NASA deren 3D-Printed Habitat Challenge ins Leben. Ziel dieser Challenge ist es, die Entwicklung sowie additive Fertigung nachhaltiger Schutzräume für beispielsweise den Mond oder Mars voranzutreiben.

Im Rahmen dieser Herausforderung entwickelte das New Yorker Architektur- und Technologieunternehmen AI spacefactory nun ein 3D-gedrucktes Haus namens MARSHA, kurz für Mars Habitat, und gewann hiermit den zweiten Platz in diesem Bewerb. Während additive Fertigung schon auf der Erde so manchen Forscher zur Verzweiflung bringt, stellt der 3D-Druck auf dem Mars eine noch größere Herausforderung dar. Sowohl die Oberflächenstruktur als auch Unterschiede in Atmosphäre und Landschaft, aber auch der Materialtransport, erschweren die Bedingungen massiv.

All diese Faktoren umging AI spacefactory, indem das Unternehmen Materialien mit dem Einsatz einer In-situ-Ressourcennutzung (ISRU) direkt von der Marsoberfläche gewann. Mit dieser Methode gelang es dem Technologieunternehmen eine Mischung aus Basaltfasern, welche aus Mars-Gestein und erneuerbaren Biokunststoffen (Polymilchsäure oder PLA) gewonnen werden, herzustellen. Grundsätzlich ist Basaltfaser mit Materialien wie Kohlefaser und Kevlar vergleichbar, weist aber im Gegensatz zu diesen eine höhere Zugfestigkeit auf.

Neben der Tatsache, dass MARSHA direkt auf dem Mars 3D-gedruck wurde, zeichnet sich das Haus überdies durch sein spezielles Design aus. Vorhergegangene Mars-Häuser-Designs schlossen meist tief liegende Kuppeln oder vergrabene Strukturen ein, während MARSHA ein zylindrisches Designkonzept verfolgt. Durch diese Form bietet das Haus sowohl maximalen Platz als auch Sicherheit und wurde für internen atmosphärischen Druck und strukturelle Spannungen auf dem Mars optimiert.

Durch die Nutzung eines einzigartigen Doppelschalensystems, welches den Druckbehälter von den bewohnbaren Räumen trennt, ist es auch möglich den Wohnraum von der natürlichen Ausdehnung und Kontraktion durch extreme Temperaturschwankungen auf dem Mars zu isolieren.

Nun startet AI SpaceFactory mit seinem MARSHA-Projekt in die nächste Runde der 3D-Printed Habitat Challenge.

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