Home 3D Objekte Projekt RE:MAIN: alltägliche Probleme mit 3D-Druck lösen

Projekt RE:MAIN: alltägliche Probleme mit 3D-Druck lösen

Die Ausstellung eines Kollektivs des Warschauer Design-Studios UAU erregte bei den diesjährigen Gdynia Design Days 2017 Aufmerksamkeit. Die Initiative, genannt RE:MAIN, zeigt eine Reihe an 3D-gedruckten Objekten, welche für den täglichen Gebrauch und Problemlösungen konzipiert wurden. 

RE:MAIN zielt darauf ab, Probleme zu konzeptualisieren und zu lösen. Ein Warschauer Kollektiv nahm sich Themen wie selbstständiger Nahrungsmittelproduktion, Mobilitäts- sowie finanziellen Problemen oder auch dem Bau einer unauffälligen Taschenlampe an. Die bei RE:MAIN behandelten Themen sind so vielseitig wie ihre Designlösungen selbst.  

Als erstes wurde “Cradle Cart” von Jacek Ryn präsentiert. Dieses 3D-gedruckte Objekt stellt ein Spezialisierungsgerät dar, welches Kindern mit motorischer Dysfunktion zu Beispiel helfen kann auf allen Vieren zu krabbeln. So könnte “Cradle Cart” in Fällen von zerebraler Lähmung, Spinalhernie, genetischen Syndromen und Spina bifida behilflich sein. Um eine federnde Stütze mit einer starren Konstruktion zu vereinen, nutzte der Designer ein SLS-System. 

“3D-Druck eröffnet neue Möglichkeiten im Bereich der Gestaltung von Rehabilitationsgeräten”, sagt Ryn. “Dank dieser Produktionsweise ist es möglich, die Geometrie präzise an die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten anzupassen.”  

Auch Nikodem Szpunar und Kamila Niedzwiedzka beschäftigten sich mit dem Thema Gesundheit. Aufgrund des schwierigen Zugangs zu unverarbeiteten, gesunden Lebensmittel lenkten die Designer ihre Aufmerksamkeit auf den Prozess der Nahrungsmittelproduktion – insbesondere auf die Konservierung. In diesem Prozess entstand ihr 3D-gedruckter Obst- und Gemüsetrockner, welcher die Konservierung von Lebensmitteln einfacher und effizienter macht. Er kann außerhalb des Fensters oder auf einem Heizkörper aufgehängt werden, ohne dabei zusätzliche Energie zu verbrauchen. 

Duszan Almonkari hingegen 3D-druckte eine Laterne mit eingebetteter Taschenlampe. Diese sollte “angenehm erweichtes Licht” emmitieren, im Gegensatz zu den scharfen Scheinwerfern, welche typischerweise in Taschenlampen vorzufinden sind. Mit seinem Projekt will Almonkari nicht nur Ästhetik verkörpern, ebenso möchte er das Konzept einer Taschenlampe im Allgemeinen überdenken:  

“Die Form der Lampe ist der Strenge der Einfachheit und Harmonie untergeordnet anstatt der Sprache der Überlebensausrüstung. 

Miłosz Dąbrowski und Justyna Fałdzińska beschäftigten sich bei RE:MAIN mit Materialien. Die Erfinder schufen ein Gerät, genannt Make Your Own Ceramic (MYOC), mit welchem man kleine Objekte aus Porzellan oder Keramik selbst herstellen und dekorieren kann.

“Dank des 3D-Druckens können MYOC-Formen in beliebiger Menge hergestellt werden, und im Gegensatz zu Gipsformen benötigen sie keine Trocknung.” 

Neben ihrer Erfindung kuratierten Miłosz Dąbrowski und Justyna Fałdzińska die zehnte Auflage der Gdynia Design Days 2017. 

 

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