Das russische Raumfahrzeug MS-02 nimmt zusätzlich zur regulären Fracht einen Mikrosatelliten mit zur ISS. Der Satellit besteht größtenteils aus 3D gedruckten Bauteilen.
08. April 2016 – Der Mikrosatellit hat eine Größe von etwa 300 x 100 x 100 mm und besitzt einen 3D gedruckte Hülle zum Schutz vor den kosmischen Einflüssen. Auch die Teile im Inneren sind großteils 3D gedruckt aus Kunststoff. Für die Stromversorgung soll eine Batterie dienen – Teile der Batterie wurden ebenfalls gedruckt mit Zirconium. Außerdem wird der Mikrosatellit eine Reihe verschiedener Sensoren besitzen, diese sollen unteranderem messen, wie sich die 3D gedruckten Teile im Weltall verhalten. Er wurde designt und gebaut an der Tomsk Polytechnic University und trägt den Namen Tomsk-TPU-120.
Am 2. April 2016 um 19:58 Uhr hat die Raumsonde problemlos an die ISS angedockt. Beim nächsten Außeneinsatz an der ISS soll dann der Mikrosatellit per Hand in das Weltall entsandt werden.
27. Juli 2017 – Der offizielle Start in den Weltraum steht kurz bevor
Der Mikrosatellit hatte bereits 2016 sicher die ISS erreicht. Laut aktuellen Informationen wird der Mikrosatellit jetzt auf der ISS geladen, die Systeme werde nochmals geprüft und am 17. August soll dann der offizielle Start in den Weltraum erfolgen.
On Monday, the satellite’s systems will be checked, and its batteries will be charged from the Station onboard equipment. The launch is scheduled for August 17.
Der Start wird von Kosmonauten Fyodor Yurchikhin und Sergei Ryazansky durchgeführt. Dafür wurde ein entsprechender Griff angebracht, dieser soll es den Kosmonauten erleichtern, den Satelliten per Hand zu „starten“. Anschließend wird der Satellit etwa 4 bis 6 Monate im All verbringen, bevor er in der Atmosphäre zerstört wird.
This is the first 3D printed satellite shell, showing that 3D printing technology has created a breakthrough for manufacturing small satellites, making them more massive and convenient