Für die Planung einer Mission stehen den Einsatzeinheiten der US-amerikanischen Armee oft nur 24 bis 48 Stunden bis zum Einsatz zur Verfügung. Jede Mission ist anders und fordert spezielles Gerät. Deshalb testet das US Army Research Laboratory 3D gedruckte Drohnen, die mit einfachen Mitteln unkompliziert hergestellt werden können.
Die günstige Möglichkeit personalisierte Teile mittels 3D Druck zu fertigen zieht nach und nach auch in die Militärs dieser Welt ein. Auf Schiffen sollen Ersatzteile in den USA und China direkt bei Bedarf hergestellt werden; Drohnen, die aus Flugzeugen abgeworfen oder aus dem Wasser gestartet werden können und auch Kleidung könnte auch bald additiv gefertigt werden.
John Gerdes, ein Ingenieur des US Army Research Laboratory:
“Drones or quadcopters are really getting big now, I mean in particular just the commercial and hobby markets have shown what can be done with a small amount of money. Simultaneously, additive manufacturing has also become huge and everybody knows all the great things that can be done with 3D printers. So we figured let’s assemble these two technologies and provide a solution to soldiers that need something right now and don’t want to wait for it.”
Die US Armee gibt einen Einblick in ein aktuelles Projekt, bei welchem missionskritische Drohnen individuell in nur 24 Stunden gefertigt werden. Diese können in verschiedenen Ausführungen direkt vor Ort hergestellt werden. Je nach Anforderung kann die Drohne dann auf Geschwindigkeit, Geräuschpegel, Traglast oder anderen Kriterien hergestellt werden.
Die Elektronik, wie Motor, Kamerasystem und Akkus, ist dabei modular aufgebaut und kann großteils für die verschiedenen Ausführungen verwendet werden.
Die Drohnen wurden auf Einladung des US Army Training and Doctrine Command (TRADOC) von dem US Army Research Laboratory in Fort Benning, Georgia bei dem Army Expeditionary Warrior Experiments (AEWE) vorgestellt.