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3D-Druck in der Küche – Essen wird digital

3D-Druck in der Küche für die Zubereitung von Lebensmitteln? Klingt skurril? Der 3D-Druck zeigt jedoch damit wie vielseitig er ist und, dass sich die 3D-Technologie nicht auf den Industriesektor beschränkt. So eben auch in der Küche! HRW Professor Dr. Michael Schäfer arbeitet mit weiteren Projektpartnern an einem Küchenroboter.

Das deutsch-niederländische Innovationsprojekt Cook.3D ist mit einer Kick-off-Veranstaltung gestartet. Am HRW Campus Bottrop kamen Vertreter*innen der vier Kooperationspartner zusammen, um gemeinsam die weiteren Schritte zu planen. Cook.3D wurde bereits im vergangenen Jahr gemeinsam mit der zweiten Phase des deutsch-niederländischen INTERREG-Projektes FOOD2020 bewilligt. Das Cook.3D-Konsortium entwickelt einen Küchenroboter, der 3D-Druck und Zubereitungstechnologie verbindet und den Druckprozess über intelligente Algorithmen automatisiert.

Im Projekt werden bis Mitte 2020 zwei deutsche und zwei niederländische Partner zusammenarbeiten. Die Hochschule Ruhr West, mit dem am Campus Bottrop angesiedelten FabLab, übernimmt die Rolle der Projektkoordination.

Ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen stammt die Firma EAS GmbH aus Rheinberg, die sich auf Automatisierungstechnik spezialisiert hat. Aus den Niederlanden ist der 3D-Druck-Spezialist VormVrij 3D aus Afferden in der Provinz Limburg sowie das Cateringunternehmen Progress Events aus Groningen am Projekt beteiligt.

Gemeinsam steht allen Partnern ein Budget von rund 250.000 Euro zur Verfügung, wovon die Partner etwa 50 Prozent der Summe als Förderung erhalten. Begleitet wird das Cook.3D-Projekt vom Projektbüro GIQS e.V. als einem von sieben FOOD2020-Regionalpartnern.

Gemeinsam wird das deutsch-niederländische Projektteam in den nächsten Monaten den Prototypen eines innovativen Lebensmittel-3D-Druckers entwickeln. Herausforderung beim 3D-Druck von Lebensmitteln ist die sich stark unterscheidende Viskosität der pastösen Grundmaterialien, sodass während des Druckvorgangs Paramater wie Druck, Temperatur oder Druckgeschwindigkeit oftmals manuell nachjustiert werden müssen. Im Projekt Cook.3D soll die Rückkopplung der Druckergebnisse mit intelligenten Sensoren und Algorithmen gelöst werden, die gemeinsam eine Feedback-Schleife geben und den Prozess automatisieren. Zudem möchte das Team Kochfunktionen in den 3D-Drucker integrieren, sodass am Ende der Entwicklung ein intelligenter Küchenroboter steht, mit dem ganze Speisen mit mehreren Komponenten hergestellt und fertig zubereitet werden können. „Dabei arbeiten wir eng mit Werkstätten für Menschen mit Behinderungen zusammen und für mich bietet das die Chance, dass z. B. Menschen mit starken körperlichen Einschränkungen in die Lage versetzt werden, eigenständig tolle Tortenkreationen herzustellen. Sie haben dadurch die Chance als Konditoren kreativ zu werden und hochwertige Arbeitsplätze zu finden“, erklärt Prof. Dr. Michael Schäfer, Projektkoordinator am HRW Institut Informatik.

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