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Mit gerade einmal 15 3D Druckern startete 3D Hubs in Amsterdam und ist mittlerweile nach nur einem Jahr mit über 5.000 3D Druckern in der ganzen Welt vertreten, Tendenz täglich steigend, allerdings nur langsam in Deutschland.
Seit 2013 bietet das Startup nach der Idee zweier junger Amsterdamer ein Netzwerk an, bei dem Besitzer eines 3D Druckers diesen als so genannten Hub anderen Nutzern zur Verfügung stellen können. Im einfachen .stl Format lädt der Interessent seinen 3D Entwurf auf der Website hoch oder wählt eine unter zahlreichen Produktvorlagen aus. Über eine interaktive Karte hat der Kunde die Wahl zwischen verschiedenen 3D Druckern in seiner Stadt, wobei sich die verschiedenen Hubs in Preis und Material differenzieren. Zuletzt kann der Kunde nach Fertigstellung das 3D Abbild seiner Idee selbst beim Drucker um die Ecke abholen.
http://vimeo.com/72721069
Deutschland gehört mit seinen insgesamt 41 Standorten zu den Ländern mit der größten Anzahl an mitwirkenden Städten. Doch obwohl wir einer der Spitzenreiter an verfügbaren Orten sind und dazu noch die Mitgliedschaft kostenlos ist, lässt die Anzahl der deutschen Hubs teilweise zu wünschen übrig. Große Städte wie Düsseldorf bieten gerade einmal fünf 3D Print Hubs an, Köln acht, Münster lediglich zwei. Laut 3D Hubs birgt Deutschland mit seiner Vielzahl an 3D Druckern allerdings großes Potential. Ein Beispiel dafür ist Berlin. Die Hauptstadt ist mit 28 Hubs zurzeit der größte Anbieter von 3D Druckern durch 3D Hubs in Deutschland. Sobald eine Stadt zehn oder mehr Hubs besitzt, organisiert das siebenköpfige Startup Unternehmen eine große Einführungsveranstaltung und ein so genannter „Mayor“ wird ernannt.
3D Hubs in Deutschland:
Aus den vereinzelten Erfolgen soll nun ein großer deutschlandweiter werden. Für die nächsten Monate plant das Startup Unternehmen den endgültigen Durchbruch im Vorzeigeland neuer Technologien und dessen Interessenten. Neben der Vergrößerung des Netzwerkes durch neue Besitzer von 3D Druckern und dem Dazugewinnen von Mayor Cities, legt 3D Hubs ebenfalls viel Wert auf das Teilen von Meinungen. Keine Kundenbewertung vergangener Bestellungen bedeutet oft schnell auch keine Bestellung von neuen Kunden. Zu hoch ist das Risiko, zu klein das Vertrauen. 3D Hubs möchte in Zukunft bewusster deutsche Kunden mit in die Online Community einbinden, denn jede Meinung kann ausschlaggebend für das Überbrücken der Vertrauensschwelle in ein Startup wie 3D Hubs sein.
Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Durchbruch ist die Kooperation mit deutschen Unternehmen. Außerhalb Deutschlands hat 3D Hubs schon einige Erfolge wie die Zusammenarbeit mit der Online Community e-Nable zu vermelden. Sie hilft Menschen mit Fehlstellungen an der Hand, eine Handprothese mithilfe eines 3D Druckers durch 3D Hubs zu erstellen und ermöglicht dadurch eine schnellere und vor allem kostengünstigere Alternative zu üblichen Prothesen. Auch in Deutschland wären solche Arten von Kooperationen durchaus möglich. Ob es dem Startup gelingt, in Deutschland mehr Fuß zu fassen, wird sich in den kommenden Monaten herausstellen.
(c) Pictures & Link: 3D Hubs
