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Die Zukunft der Robotik ist 3D gedruckt

Mit additiver Fertigung und der Softwaretechnologie von trinckle lassen sich Design- und Fertigungsprozesse kundenindividueller Robotik-Komponenten revolutionieren

In den Bereichen Robotik und Automatisierung gibt es immer wieder den zwingenden Bedarf nach kundenspezifisch konstruierten Komponenten wie z.B. Greifsystemen. Die Unternehmen trinckle und Kuhn-Stoff erarbeiten gemeinsam eine Softwareanwendung, die den Designprozess solcher Individualkomponenten automatisiert und somit Designzeiten und -kosten deutlich reduziert.

HENNIGSDORF / BERLIN, 20. Februar 2017Additive Manufacturing (AM) hat sich als alternative Fertigungstechnologie für Robotik-Greifsysteme bereits etabliert, da sich Produktionskosten und -dauer für Individualkomponenten deutlich reduzieren lassen. Aber AM alleine kann nicht alle Herausforderungen der Mass Customization bewältigen. Denn bereits das kundenindividuelle Konstruktionsdesign noch vor der eigentlichen Fertigung erfordert umfassende CAD-Kenntnisse und viele Arbeitsstunden. Die Unternehmen trinckle und Kuhn-Stoff lösen genau dieses Problem.

Das Resultat dieser Zusammenarbeit ist eine Software-Applikation, die den Designprozess eines Robotik-Greifers automatisiert. Dabei handelt es sich um eine hoch komplexe Designaufgabe: die richtige Balance zwischen Steifigkeit und Leichtbau muss gewährleistet werden, während die optimale Positionierung der Greifpunkte jeweils anwendungsfallspezifisch vorgenommen wird. trinckle Geschäftsführer, Florian Reichle:

„trinckle paramate ist die ideale Lösung für die Konstruktions-Herausforderungen, die Individualkomponenten wie Robotik-Greifer an uns stellen. Unsere intelligenten Algorithmen befähigen industrieller Hersteller dazu, stärker denn je von AM zu profitieren.“

Kuhn-Stoff Geschäftsführer, Hannes Kuhn, nutzt additive Fertigungsmethoden bereits seit Jahren für die Produktion von kundenindividuellen Greifern. Er verspricht sich von der Applikation insbesondere eine signifikante Reduzierung der Konstruktionszeiten. Mit Hilfe des webbasierten Konfigurators verkürzt sich die durchschnittliche Designzeit von etwa acht Stunden auf nur wenige Minuten. Diese Zeiteinsparung lässt sich direkt in Kosteneinsparungen übersetzen. Über diese reinen Einsparungen hinausgedacht, revolutioniert eine derartige Automatisierung den Designprozess auch ganzheitlich: der Konfigurator von trinckle ermöglicht praktisch jedem Anwender, auch ohne eigene CAD-Erfahrungen und Kenntnisse der additiven Fertigung, den Designprozess zu managen. Produktdesign auch ohne derartige Expertise zu ermöglichen, markiert einen entscheidenden Fortschritt und erweitert die Potentiale für AM-Geschäftsmodelle.

„Der webbasierte Konfigurator erlaubt es Kunden ohne tiefgreifende CAD-Kenntnisse, das Konstruktionsdesign von Robotik-Greifern individuell zu adaptieren. Dies ist beispielsweise dann hochrelevant, wenn im Betriebsmittelbau zeitnahProdukte umgestellt werden sollen.“ sagt Hannes Kuhn, Geschäftsführer von Kuhn-Stoff.

Die Chancen für Unternehmen, durch die Kombination von AM mit Software Anwendungen wie paramate zu profitieren sind enorm. Potentiale für neue Geschäftsmodelle entstehen, bestehende Prozesse lassen sich hinsichtlich ihrer Effizienz drastisch optimieren.

Der Anwendungsfall des Greifer-Konfigurators dürfte einen weitreichenden Vorbildcharakter für das gesamte 3D-Druck Ökosystem haben. Führender AM Hardware-Hersteller EOS, selbst langfristiger Partner von Kuhn-Stoff, hat große Erwartungen an die trinckle Software:

„Mit Hilfe unserer AM Systeme können unsere Klienten leichte, langlebige Robotik-Greifer produzieren, die konventionell gefertigten Individual-Komponenten überlegen sind. Aber für viele unserer Kunden stellt der manuelle Designaufwand für diese Individualteile eine relevante Hürde dar. Der Greifer-Konfigurator ist das bislang fehlende Verbindungsstück und kann als Inspiration für zahllose andere Industrieanwendungen dienen.“ sagt Christian Waizenegger, Business Development Manager für den Bereich Industrie bei EOS.

 

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