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German RepRap und ebalta Kunststoff stellen neues PU Material für das Liquid Additive Manufacturing Verfahren vor

Feldkirchen b. München, Juli 2017 – German RepRap, der führende deutsche Hersteller für FFF-3D-Drucker und die ebalta Kunststoff GmbH, Hersteller von Polyurethan- und Epoxidharzen, präsentieren ein neues auf Polyurethan, kurz „PU“ basierendes Material, das in der Additiven Fertigung eingesetzt werden kann. Durch die Möglichkeit die Materialeigenschaften flexibel einzustellen, kann eine sehr große Bandbreite an Anforderungen realisiert werden.

Entwickelt in einer gemeinsamen Kooperation gilt dieser Polyurethane Kunststoff als bahnbrechende Neuheit in der Welt der Additiven Fertigung. Die mechanischen Eigenschaften nach dem Druck sind durch die chemische Vernetzung isotrop und setzen damit dort an, wo alle verfügbaren Technologien Schwachstellen zeigen. Weltweit ist es nun zum ersten Mal möglich, dieses Material auch in einem flüssigen Zustand mit Hilfe eines 3D-Druckers, ohne Aufschmelzprozess, zu verarbeiten.

Das neue PU Material wurde dieses Jahr, Ende Juni, auf der PSE Europe 2017 in München, auf dem Stand der ebalta Kunststoff GmbH präsentiert. Der LAM 3D-Drucker verarbeitete dabei live das Material und zeigte erstaunliche Ergebnisse, die die Zuschauer beeindruckten.

German RepRap zeigte die neue Liquid Additive Manufacturing (LAM) Technologie, die eine ganz neue Additive Fertigung möglich macht, zum ersten Mal im November 2016, auf der Formnext in Frankfurt. Dort wurde weltweit erstmalig gezeigt, wie mit Hilfe des neuen LAM 3D-Druckers flüssige Materialien wie Silikon, verarbeitet werden können. Mit dem sogenannten „liquid silicone rubber“ eröffneten sich ganz neue Möglichkeiten für den Silikonverarbeitenden Markt. Parallel dazu wurde das PU Material, mit dem Ziel Eigenschaften von weich bis hart realisieren zu können, entwickelt. Der Verarbeitungsprozess, welcher vom Materialaufbau mit dem FFF Prozess vergleichbar ist, macht es möglich komplexe Teile herzustellen, die nur schwierig oder gar unmöglich mit dem Spritzguss umgesetzt werden können. Das Herausragende dabei ist, dass die mechanischen Eigenschaften nahezu identisch mit einem Spritzgegossenen Bauteil sind. Die Möglichkeit nun auch Materialien auf Polyurethanbasis zu verarbeiten, offenbart wiederum ganz neue Anwendungsfelder wie zum Beispiel Prototypenbau oder Funktionsbauteile für consumer goods. Durch die besonderen Werkstoffeigenschaften von PU können sehr vielfältige Anforderungen wie definierte Festigkeiten oder beispielsweise Flammschutz realisiert werden. Durch die Verarbeitung bei Raumtemperatur ist der Druckprozess sehr energieeffizient und der Schwund der Materialien bewegt sich im Bereich von 1-2 %. Themen wie thermischer Verzug oder Ablösung vom Druckbett gehören damit der Vergangenheit an.

Polyurethane kommen zum größten Teil als Schäume zur Dämmung, für Matratzen, alle Arten von Polstermöbeln, Lack und Klebesystemen zum Einsatz. Andere Anwendungen für PU sind Schuhsohlen, Fußbälle, Instrumententafeln und vor allem auch alle Arten von Dichtungen, Schläuchen und Dichtstoffen. Die Anwendungen sind zwar meist versteckt, aber nahezu in allen Bereichen des täglichen Lebens zu finden. Aufgrund der hervorragenden mechanischen Eigenschaften eignen sich Polyurethane für besondere Anwendungen, die zum Beispiel eine hohe Verschleißfestigkeit erfordern. Die Einsatzgebiete finden sich daher in allen Branchen, vor allem jedoch in der Automobil- und Luft- und Raumfahrtindustrie oder der Bauindustrie.

Bildrechte: © Mack Brooks Exhibitions

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