Die Qualität der medizinischen Bilddatensätze (CT, MRT, Ultraschall) stieg in den vergangenen Jahren durch diverse technische Fortschritte stetig an. Sowohl bei komplexen Eingriffen an Organen, als auch für die Untersuchung u.a. von Bänderrissen bzw. Knochenbrüchen werden umfangreiche Bilddaten aufgenommen. Die weitere Nutzung dieser Datensätze, neben der Diagnose bzw. virtuellen Operationsvorbereitung, ist der neuartige Lösungsansatz. Mit Hilfe verschiedener Verfahren besteht die Möglichkeit fast jeden anatomischen Bereich des menschlichen Körpers 1:1 zu modellieren. Dafür wird auf die Technologie des 3D-Druckens zurückgegriffen, mit der die Fertigung vor allem komplexer Strukturen zehntelmillimetergenau möglich ist. Der dafür notwendige Workflow kann abgebildet werden. Nach der medizinischen Datenaufnahme muss der interessierende Bereich segmentiert und im Anschluss bei Bedarf konstruktiv angepasst werden bevor die Fertigungsvorbereitung starten kann.
- 3D-Drucken (Stereolithographie, PolyJet-Modelling, Wachdrucken)
- Datenaufnahme (CT, MRT, Ultraschall, 3D-Scanning)
- Datensatzverarbeitung (DICOM, STL, STEP, IGES)
- konstruktive Anpassung mittels CAD-Software
- Vakuumgießen
- mechanische Nacharbeit