13.4.2014: Obwohl es schon viele einfach zu nutzende und leistbare 3D-Drucker auf dem Markt gibt, wird oft unterschiedliche Software benötigt um die Dateien auf den Drucker zu bringen. Das kanadische Startup PrintToPeer hat vor dies zu vereinfachen.
3D-Drucker benötigen oft verschiedene Programme um die 3D-Modelle zum Druck vorzubereiten und um an den Drucker zu senden. Dies kann nicht nur für den Benutzer unangenehm sein, sondern auch für 3D-Druck-Service Firmen, die ihre Dienste auf verschiedene Systeme anpassen müssen.
James Thorne, Tom Bielecki und Kaz Walker, die Gründer des jungen kanadischen Unternehmens PrintToPeer, wollen das Problem der verschiedenen Plattformen mit einer Schnittstelle lösen, die diverse 3D-Drucker ansteuern kann. Derzeit soll die Software der Kanadier schon mit 80% der am Markt befindlichen 3D-Drucker kompatibel sein. Die Auswahl soll jedoch noch erweitert werden.
Es handelt sich bei der von PrintToPeer angebotenen Lösung um eine Sammlung von Applikationen, welche die verschiedenen Aspekte des 3D-Drucker steuert. Der User hat jedoch die Möglichkeit das ganze System über eine Schnittstelle anzusprechen. Das ganze Paket wird auf einem Raspberry Pi mit einer angepassten Linux Distribution ausgeliefert.
Das Team plant demnächst eine Kickstarter-Kampagne zu dem Projekt zu starten. Bei der Kampagne soll es jedoch nicht primär um Geld gehen, sondern um PrintToPeer der Community näher zu bringen. Für die Finanzierung von PrintToPeer ist derzeit durch den Startup Accelerator GrowLab gesorgt.
6.5.2014 Update: PrintToPeer auf Indiegogo
Das Team rund um PrintToPeer startete eine Kampagne um Kapital für die weitere Entwicklung zu sammeln auf Indiegogo. Als Ziel hat hat sich das Team 15.000 US$ gesetzt. Schon nach drei Tagen der Funding Phase sind schon knapp 30% gesammelt.
11.06.2014 Update: Indiegogo Kampagne erfolgreich zu Ende gegangen
Die Finanzierung für die Entwicklung von printtopeer ist gedeckt. Dabei konnten über 150 Abonnenten für den Service gewonnen werden. Zusätzlich wurde das Paket „Reseller Pack – 100 Pi Kits“ zwei mal um 10.000$ verkauft. Hier konnten sich zwei Händler 100 printtopeer Sets plus lebenslangen Lizenzen für den online Service von printtopeer sichern. Zusätzlich wurde durch das Erreichen von 35.000$ der Open Source Gedanke freigeschalten. Printtopeer wird somit kostenlos für die persönliche Anwendung erhältlich sein.
30.10.2014 Update: Printtopeer schließt Partnerschaft mit Print Audit
Printtopeer wird somit bald für Premier Kunden von Print Audit verfügbar sein. Über Print Audit können Drucker, und jetzt auch 3D-Drucker, überwacht und ihre Benutzung aufgezeichnet werden. Damit kann die Kosteneffizienz und die Auslastung besser verteilt werden.
Aber auch Händler oder Hersteller können die Nutzung von 3D-Druckern überprüfen und im Support Fall kompetente Hilfe leisten. Print Audit Premier Kunden werden mit Raspberry Pi Printservern für ihre 3D-Drucker ausgestattet, damit wird der Einstieg in einen effizienteren 3D-Druck erleichtert.
Tom Bielecki, der Gründer von Printtopeer vergleicht diese Partnerschaft mit HP´s Einführung von JetDirect Karten mit denen seit 1991 Drucker mit dem Netzwerk verbunden werden und die Verbreitung von Druckern und deren Benutzung erleichterte.
(C) Picture und Info: PrintToPeer