Der Hersteller von additiven Fertigungsanlagen für Metall, SLM Solutions, wird zusammen mit dem österreichischen Software-Unternehmen CADS eine Konstruktionssoftware entwickeln, die ihren Kunden die Bauteilentwicklung erleichtern soll.
Bislang hat SLM Solutions mit einer Konstruktionssoftware eines Drittanbieters gearbeitet, die allerdings nicht auf die Besonderheiten des Laserschmelzens ausgerichtet ist. Die neue Software wird zwar durch SLM Solutions für die eigenen Anlagen verkauft, kann aber grundsätzlich maschinenunabhängig eingesetzt werden.
SLM Solutions Vorstandsmitglied Henner Schöneborn erläutert das Vorhaben:
„Bisher arbeiten wir mit der Konstruktionssoftware eines Drittanbieters, die allerdings nicht im gewünschten Maße auf die Besonderheiten des selektiven Laserschmelzens und die Kundenwünsche eingehen kann. CADS hat uns mit tiefem Fertigungs-Know-How und Lösungen im Bereich der Medizintechnik, gepaart mit innovativen Ideen, überzeugt. Wir sehen in einer Software-Eigenentwicklung mittelfristig eine große Chance, um den Anforderungen der Konstruktionspraxis unserer Kunden besser gerecht zu werden.“
Finanzvorstand von SLM Solutions, Uwe Bögershausen, führt weiter aus:
„Wir positionieren uns – wie schon bei der angekündigten Kooperation mit JUREC und dem zuletzt angekündigten Joint Venture im Pulverbereich – zunehmend als ganzheitlicher Lösungsanbieter für die additive Fertigung. Dabei spielt Software eine wichtige Rolle. Die Softwarelösungen von CADS ermöglichen es bereits heute, dass Chirurgen im Rahmen einer geführten Konstruktion Implantate entwerfen, ohne dass sie dafür ausgewiesene CAD-Spezialisten sein müssen. Die bereits laufende Anwendung im Medizinbereich ist ein erster Schritt, langfristig sehen wir uns aber auch in anderen Bereichen.“