Home Industrie Spirit AeroSystems & Norsk Titanium starten Qualifizierung für AM-Titan-Flugzeugteile

Spirit AeroSystems & Norsk Titanium starten Qualifizierung für AM-Titan-Flugzeugteile

Mit dem Ziel, seine erste 3D-gedruckte Titan-Komponente für eine Boeing 787 zu qualifizieren, schloss sich das US-amerikanische Unternehmen Spirit AeroSystems mit dem norwegischen, auf additive Fertigung spezialisierten Unternehmen Norsk Titanium zusammen.

Im Rahmen dieser Qualifizierung werden Norsk Titanium’s Produktions- und Industrialisierungsprozesse validiert, während Spirit AeroSystems’ Arbeitsgebiet zur Bearbeitung von Endteilen aus additiv gefertigten endkonturnahen Formen integriert sowie Material- und Endteilkonformität an die nötigen Anforderungen angepasst werden.

Gegründet im Jahr 2004, entwickelte sich das norwegische AM-Unternehmen Norsk Titanium mit den Jahren zu dem weltweit ersten FAA-zugelassenen sowie auch OEM-qualifizierten Lieferant für 3D-gedruckte Struktur-Titan-Komponenten. Im letzten Jahr startete das Unternehmen mit der Serienproduktion für Boeing 787-Titan-Komponenten. Hergestellt werden diese Teile mit dem proprietären Rapid Plasma Deposition-Additiv-Fertigungsprozess (RPD). Die Boeing 787 Dreamliner ist somit das erste kommerzielle Flugzeug, welches mit zertifizierten 3D-gedruckten RPD-Titanteilen in strukturellen Anwendungen fliegt.

“Ich bin sehr stolz auf das Norsk Titanium-Team und diese Leistung. Es steht für Jahre der Technologieentwicklung”, sagte Mike Canario, CEO von Norsk Titanium. “Ich möchte Spirit auch für dieses Vertrauensvotum im Norsk RPD-Prozess und seiner Fähigkeit danken.”

Auch das US-amerikanische Unternehmen Spirit AeroSystems beschäftigt sich seit seiner Gründung im Jahr 2005 mit der Herstellung von Fertigungsteilen für die Luft- und Raumfahrtindustrie und gilt mittlerweile als der größte Hersteller in diesem Bereich. Bereits seit dem Jahr 2008 hegen Spirit sowie Norsk Titanium eine fortlaufende Technologiekooperation.

Im vergangenen Jahr unterzeichneten die beiden Unternehmen nun eine Vereinbarung, um im Rahmen dieser Kooperation strukturelle Titankomponenten für die kommerzielle Luft- und Raumfahrtindustrie mit dem Einsatz von additiven Fertigungsprozessen herzustellen. Mit dem Einsatz von Norsk Titanium’ RPD-Technologie sollen die Komponenten in einer endkonturnahen Form aufgebaut werden. Dies führt zu weniger Abfall, senkt den Energieverbrauch in der Herstellung und kann überdies bis zu 30% der Produktionskosten einsparen.

“Spirit hat eine umfassende und lange Geschäftsbeziehung mit Norsk Titanium, und dieser Teil wird unsere erste additive strukturelle Titankomponente sein, die in ein kommerzielles Flugzeugprogramm integriert ist”, sagte Ron Rabe, Senior Vice President für Fertigung und Supply Chain Management bei Spirit AeroSystems.

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