Seit Mai verwendet ein Unternehmen der Royal Navy der Niederlande einen Artec 3D-Scanner um defekte Objekte zu scannen und Ersatzteile zu erzeugen. Dafür kamen Der Eva und der Space Spider 3D-Scanner von Artec zum Einsatz.
Das Problem bei der Herstellung von Ersatzteilen ist, dass von komplexen Objekten oftmals keine CAD-Zeichnungen existieren. Ohne derartige Zeichnungen ist es aber unmöglich Ersatzteile herzustellen und gerade für ältere Schiffe gibt es oftmals keine Ersatzteile mehr vom ursprünglichen Hersteller.
a lot of times we don’t have drawings or 3D CAD files of the things that need to be repaired or where we need to make new parts for existing systems
Früher war es extrem aufwendig von solchen Bauteilen Zeichnungen zu erstellen und diese dann fertigen zu lassen. Heute können 3D-Scanner Abhilfe verschaffen: Ein Bauteil wird mittels der Artec Scanner erfasst und anschließend im Artec Studio zu einem „perfekten“ CAD-Model umgewandelt. Das Model wird anschließend in der CAD-Software SpaceClaim weiter verbessert und kann anschließend mittels CNC Fräs und Drehmaschinen hergestellt werden.
Mehrere Case Studies konnte bereits zeigen, wie vorteilhaft dieser Arbeitsweg ist. Zum Beispiel wurden ein Impeller 3D-gescannt und anschließend hergestellt. Ebenso wurden Sitze für FRISC Hochgeschwingikeitsboote hergestellt.
In Zukunft könnte die Navy der Niederlande mit dieser Herstellungsmethode Kosten für Ersatzteile reduzieren oder Ersatzteile die nicht mehr beschaffbar sind herstellen. Übrigens setzt auch die British Royal Navy auf neue Verfahren, so wurde erst kürzlich ein Konzept für ein neues U-Boot präsentiert. In der USA hat das Disruptive Technology Lab sogar schon ein 3D-gedrucktes U-Boot hergestellt.