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Siemens und SCANLAB vereinbaren Kooperation für Maschinensteuerungs-Konzept

Der deutsche Konzern Siemens AG und die SCANLAB GmbH haben ihre Zusammenarbeit im Bereich der Steuerung von industriellen Laseranlagen bekannt gegeben. Die beiden Firmen haben die Scan-Kopf-Ansteuerkarte RTC6 in die Siemens-Steuerung Simatic S7-1500 für den Einsatz in laserbasierte Fertigungsapplikationen eingebunden.

Die integrierte Steuerungslösung ist für verschiedenste Laserbearbeitungsverfahren, von Laserschneiden über Laserschweißen, -markieren, -bohren bis hin zu Lasersintern (Additive Fertigung) und für die Mikrobearbeitung, einsetzbar. Die kombinierte Steuerung reduziert den Aufwand für zusätzliche Hardware und verkürzt die Engineeringzeit, wodurch ein spürbarer Mehrwert für Maschinenbauer und Systemintegratoren geschaffen wird. Auf der Fachmesse formnext 2019 in Frankfurt (Siemens-Stand, Halle 12.1 – Stand D81) wird erstmalig ein gemeinsamer Demonstrator ausgestellt.

Die Laserbearbeitung ist einer der Wachstumsbereiche im Maschinenbau der letzten Jahre. Die komplexen Bearbeitungsmaschinen bestehen aus unterschiedlichsten OEM-Komponenten. Durch den Zusammenschluss verschiedener Anbieter profitieren Anwender von einem verringerten Integrationsaufwand und vermeiden überflüssige Schnittstellen.

Als Plattform der neuen Maschinensteuerung für Laserbearbeitungsanlagen dient der Industrie-PC Simatic IPC427E von Siemens. In diese Hardwareplattform wurde die Scan-System-Ansteuerkarte RTC6 via APIs integriert und direkt an den Simatic S7-1500 Software Controller angebunden.

Die Funktionsbausteine im PLC-Programm erlauben Maschinenbauern eine einfache Programmierung nach ICE61131-3. Die gemeinsame Plattform vereint sämtliche Automatisierungsaufgaben auf einem einzigen Gerät, ermöglicht somit schnellere Abfragen durch reduzierte Schnittstellen sowie ein gemeinsames Diagnosekonzept. Damit wird die Effizienz des gesamten Engineering-Prozess erhöht.

Darüber hinaus sind alle Komponenten systemgetestet, besonders robust und erfüllen die internationalen Normen und Richtlinien für industrielle Anwendungen. Dank der integrierten Steuerungslösung erhöhen sich Maschinenperformance und Bearbeitungsqualität messbar.

Mit dem gemeinsamen Messedemonstrator werden industrielle Anwender angesprochen, die an einem übergreifenden Automatisierungskonzept für ihre Anlagen interessiert sind. Im Anschluss wird der Demonstrator dauerhaft im Siemens Additive Manufacturing Center (AMEC) in Erlangen ausgestellt. Zukünftige Entwicklungsschritte sind die Einbindung von virtuellen Maschinenkonzepten für Engineering, Programmierung und virtuelle Inbetriebnahme, für ein vorzeitiges Testen mit Hilfe eines digitalen Zwillings.

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