Home Trends & Visionen Ausgaben für 3D-Druck steigen in Europa bis 2022 auf 7,4 Milliarden Dollar

Ausgaben für 3D-Druck steigen in Europa bis 2022 auf 7,4 Milliarden Dollar

Das US-amerikanische Marktforschungs- und Beratungsunternehmen International Data Corporation (IDC) veröffentlicht halbjährlich den “3D Printing Spending Guide”. Im aktuellen Bericht werden die Ausgaben in Europa für 3D-Drucker, Materialien, Software und anderen Services mit 3,6 Milliarden Dollar (3,1 Milliarden Euro) für das Jahr 2017 beziffert.

In der Analyse geht IDC auch auf die zukünftige Entwicklung des 3D-Druck-Markts in Europa ein. Das Marktforschungsunternehmen geht von einem jährlichen Wachstum von 15,3% (CAGR) aus. Bis 2022 gehen die Analysten somit von einem Umsatz von 7,4 Milliarden Dollar (6,3 Milliarden Euro) aus.

Bei der Analyse hat IDC auch zwischen West- und Osteuropa unterschieden. 2017 fielen 83% der Ausgaben für 3D-Druck auf westeuropäischen Länder. Dafür wird das Wachstum in Osteuropa größer ausfallen. So wird mit einer jährlichen Wachstumsrate von 19,1% gerechnet. In Westeuropa sind es “nur” 14,4%.

Wachstum 3D-Druck-Markt Europa
Grafik: IDC

Markt für Materialien wird stärker wachsen

2017 wurde der größte Umsatz mit 3D-Drucker-Hardware erreicht. Die Analysten rechnen jedoch damit, dass in dem Beobachtungszeitraum 3D-Druck-Materialien ein Wachstum von 20% pro Jahr.

Die drei wichtigsten Märkte 2017 waren mit 755 Millionen Dollar die Produktion von Prototypen, auf Platz zwei folgten Ersatzteile mit 522 Millionen Dollar und 353 Millionen Dollar wurden mit Architekturmodelle umgesetzt.

Für 2022 geht IDC davon aus, dass Prototypen und Ersatzteile führend bleiben werden, aber auf Platz drei werden medizinische Anwendungen erwartet. Das größte Wachstum soll es bei der Dentalmedizin, im Bereich des Bioprintings und bei der Herstellung von Spezialessen geben. Hier werden Wachstumsraten von über 20% prognostiziert.

EU größter Förderer von 3D-Druck

Mehr als 17% der befragten Teilnehmer der Studie wollen im Jahr 2018 3D-Druck-Technologien in ihren Unternehmen implementieren. Es wird auch ein Wachstum bei Startups im 3D-Druck-Bereich beobachtet. Viele von diesen Unternehmen beziehen Förderungen von der EU. Laut IDC ist das Funding der EU in Europa derzeit der größte Antreiber der additiven Fertigung.

Die Analyse streicht jedoch auch hervor, dass viele traditionelle Fertigungsunternehmen weiterhin auf herkömmliche Techniken bei der Produktion setzen und wenig in 3D-Druck investieren. Dies ist derzeit der größte Hemmschuh im Wachstum für die additive Fertigung in Europa. IDC schließt daraus, dass der Marktvorsprung von den USA sowie Japan dadurch derzeit von Europa nicht aufgeholt werden kann.

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