Vor wenigen Tagen startete in Berlin die Grüne Woche. In diesem Jahr wird ein Schwerpunkt auf Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit gelegt. Moderne Technologien könnten in diesem Bereich einen enormen Beitrag leisten. So gibt es mehrere Projekte, die versuchen Ersatztfleisch zu drucken. Eine Umfrage von Bitkom Research untersuchte die Akzeptanz von solchen Technologien.
Rund jeder achte Deutsche (13 Prozent) erklärte bei der Umfrage, dass sich vorstellen kann, künftig auch Fleisch aus dem 3D-Drucker zu essen. Für 21 Prozent ist Fleisch aus dem 3D-Drucker jedoch eher nichts, 62 Prozent schließen es kategorisch aus, Fleisch aus dem 3D-Drucker zu probieren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.003 Bundesbürgern ab 16 Jahren.
„Viele Menschen wollen ihren Fleischkonsum aufgrund von gesteigertem Umwelt- und Tierwohlbewusstsein reduzieren, aber nicht auf den Geschmack verzichten. Fleisch aus dem 3D-Drucker bietet in Zukunft möglicherweise einen Mittelweg“, sagt Andreas Schweikert, Bitkom-Experte für Landwirtschaft. „Die Umfrage zeigt, dass zumindest ein Teil der Bevölkerung dem offen gegenübersteht.“
So steigt bei vielen Verbrauchern das Bewusstsein für die Themen Fleischkonsum und Nachhaltigkeit. 42 Prozent der Bundesbürger geben an, im Zuge der aktuellen Debatte um den Klimawandel weniger Fleisch zu essen. 20 Prozent essen nach eigenen Angaben deutlich weniger Fleisch, 22 Prozent haben ihren Konsum zumindest etwas eingeschränkt. Jeder Fünfte (20 Prozent) sagt, er würde gern weniger Fleisch essen, doch es gelinge ihm nicht. 23 Prozent der Befragten geben an, kein Interesse daran zu haben, ihren Fleischkonsum aufgrund der aktuellen Klimadebatte zu reduzieren. 12 Prozent essen nach eigenen Angaben schon länger oder aus anderen Gründen weniger bzw. gar kein Fleisch.