Kostenlose Anfänger Software für die Erstellung für 3D-Druck-Modelle

Wer gerade mit dem 3D-Druck beginnt, benötigt zunächst eine einfache Möglichkeit, eigene Modelle zu entwerfen. Eine gute Wahl für Einsteiger ist hier die kostenlose Web-App Tinkercad.

Tinkercad läuft direkt im Browser, eine Installation ist nicht nötig. Die Bedienung erfolgt intuitiv per Drag-and-Drop. Komplexe Modelle lassen sich durch Kombination simpler geometrischer Grundformen wie Quader, Kugeln oder Zylinder erstellen.

Auch das Importieren von SVG- und 3D-Dateien ist möglich. Tinkercad unterstützt die gängigen 3D-Druck-Formate STL und OBJ zum Export der Modelle. Praktisch: Direkt in Tinkercad können die Modelle virtuell angeschaut und auf Maßfehler geprüft werden. Ebenfalls verfügt Tinkercad auch über eine iPad-App.

Entwickelt wurde Tinkercad 2011 von Ex-Google-Entwickler Kai Backman. 2013 übernahm Autodesk die Software. Tinkercad eignet sich durch die einfache Bedienung optimal für Einsteiger. Fortgeschrittene User könnten jedoch an die Grenzen stoßen.

Als kostenlose und direkt im Browser nutzbare 3D-Modellierungssoftware ist Tinkercad ideal für Neueinsteiger. Komplexe Konstruktionen lassen sich aber nur bedingt abbilden.

FreeCAD als Alternative für Fortgeschrittene

Wenn die Möglichkeiten Tinkercad nicht mehr ausreichen, ist FreeCAD eine leistungsfähige Alternative für ambitionierte 3D-Druck-Anwender. Die quelloffene Software bietet umfangreiche parametrische Modellierungs-Werkzeuge, die in ihrer Funktionalität an etablierte CAD-Programme wie CATIA oder SolidWorks heranreichen. Komplexe und präzise Konstruktionen sind in FreeCAD möglich.

Über eine Programmierschnittstelle kann die Funktionalität zudem durch eigene Erweiterungen angepasst werden. FreeCAD unterstützt alle gängigen 3D-Druck-Dateiformate. Das Programm ist kostenlos für Windows, Mac und Linux verfügbar. Mit seiner umfassenden Funktionalität ist FreeCAD eine interessante Option für Maker, die an die Grenzen einfacher Modellierungssoftware stoßen und mehr Kontrolle über ihre Entwürfe benötigen.

Weitere Alternativen zu Tinkercad

Für Bildungseinrichtungen (Lehrkräfte und Studierende) gibt es auch Fusion 360 als kostenlose Alternative. Dabei handelt es sich um eine professionellere 3D-Modellierungs-Software von Autodesk. Tinkercad-Entwürfe können problemlos importiert werden.

Ein weiteres Programm ist SelfCAD. Die Software ist für das Web sowie den Desktop (Windows oder Mac) verfügbar. Die Basis-Version ist kostenlos, aber eingeschränkt. Die Pro-Version kostet 140 US-Dollar im Jahr oder 15 Dollar im Monat. Für Bildungseinrichtungen gibt es einen Rabatt.

Weitere Programme, auch kostenpflichtige, finden Sie in unserer Software-Übersicht.