AIM3D: 3D-Druck von ULTEM-Kunststoffgranulat senkt Kosten und erhöht Festigkeit

Das Unternehmen AIM3D hat die Eignung von ULTEM-Kunststoffgranulat für den 3D-Druck untersucht. Im Fokus standen die Pellet-3D-Drucker von AIM3D im Vergleich zu herkömmlichen Filament-basierten FFF-Druckern. Ziel war es, die deutlich niedrigeren Materialkosten von Kunststoffgranulat zu nutzen.

Bisher dominieren beim Druck des Hochleistungskunststoffs ULTEM Filament-3D-Drucker. AIM3D setzt stattdessen auf das selbst entwickelte CEM-Verfahren (Composite Extrusion Modeling), bei dem Standard-Kunststoffgranulate verarbeitet werden.

Laut AIM3D verspricht der Einsatz von ULTEM-Granulat eine rund siebenfach niedrigere Materialkosten als teures Filamentmaterial. Zudem ermöglichen die Pellet-Drucker wie die ExAM 510 von AIM3D deutlich höhere Aufbauraten.

In Tests mit dem ULTEM-Werkstoff 9085 Resin von Sabic konnten mit der Pellet-Technologie vergleichbare Zugfestigkeiten wie bei Spritzguss erreicht werden. Die Werte lagen teils deutlich über denen von Filament-Druckern. Auch die Reproduzierbarkeit und Bruchdehnung waren beim Pellet-Druck besser.

Laut AIM3D erschließt das Granulat-basierte CEM-Verfahren neue Anwendungsbereiche für ULTEM, das etwa in der Luftfahrt eingesetzt wird. Kostenintensive Einsatzszenarien könnten attraktiver werden.