Cellulose als Bindematerial für 3D gedruckte Nahrung

Forscher arbeiten derzeit daran Nahrung zu drucken, grundlegend gelingt das bereits. Doch derzeit können nur pasten-förmige Materialien verwendet werden; wenn Cellulose als Bindematerial verwendet wird sollen auch pulver-förmige Materialien möglich sein.

Diese Woche war eine besondere für den 3D Druck von Nahrungsmittel, bei einer Konferenz in Venlo (Niederlande) wurde ein vollständiges, leckeres Fünf-Gänge Menü gedruckt und es wurden neueste Forschungserkenntnisse präsentiert. Trotz allem Fortschritt ist die Materialauswahl noch sehr eingeschränkt, es können pasten-förmige Materialien verwendet werden – diese funktionieren meistens mit Wasser. Alternativ gibt es noch die Möglichkeit wie beim herkömmlichen 3D-Druck das Material zu schmelzen. Das wird zum Beispiel bei Schokolade so gehandhabt.

Dr. Jennie Lord, Managerin am EPSRC (Engineering and Physical Sciences Research Council in England), hat jetzt eine neue Idee erläutert, wie man Lebensmittel 3D Drucken kann. So soll Cellulose als Bindematerial zwischen Pulver verwendet werden um „stabilere“ Nahrungsmittel zu drucken. Cellulose kommt auch in der Natur vor und werden regelmäßig von uns gegessen. An der Universität Nottingham arbeitet derzeit Sonia Holland genau daran, wobei die kristalline Struktur von Cellulose derzeit noch Probleme verursacht.

Sollte die neue Forschung erfolgreich sein dann wird es eine ganze Reihe neuer gedruckter Nahrungsmittel geben, aber derzeit steckt der 3D Druck von Nahrungsmittel noch in der Kinderschuhen – es wird also noch einige Zeit dauern bis dieses Konzept Marktreife erreicht.