Ecogensus stellt hochwertige 3D-Druck-Materialien aus Hausmüll her

Einen ungewöhnlichen Weg zur Ressourcenschonung geht das Unternehmen Ecogensus. Die Firma hat eine Methode entwickelt, um aus Haushaltsabfällen wie Essensresten, Windeln oder Verpackungen hochwertige 3D-Druck-Pulver herzustellen. Am 23. April 2024 wurde dem Verfahren dafür ein Patent erteilt.

Die Innovation von Ecogensus basiert auf einer molekularen Umwandlung von gemischten Reststoffen zu technischen Polymerpulvern. Die unterschiedlichen Abfallbestandteile werden dabei in ihre polymeren Grundbausteine aufgespalten und zu einem neuen hochwertigen Kompositwerkstoff zusammengefügt. Ein Vernetzungsschritt verleiht den Pulvern letztlich die erforderlichen mechanischen Eigenschaften. Die so gewonnenen Kunststoffgranulate lassen sich nahtlos in bestehende Fertigungsverfahren wie 3D-Druck, Spritzguss und mehr integrieren. Damit entsteht eine zirkuläre und ökologisch nachhaltige Alternative zu konventionellen Rohmaterialien, ohne Abstriche bei Leistung und Qualität.

“Unsere patentierte Technologieplattform erfindet die Art und Weise, wie Materialien beschafft und verwendet werden, neu, fördert eine Kreislaufwirtschaft und mindert die Umweltauswirkungen”, erläutert Ecogensus-Gründer Bjørnulf Østvik.

Nicht nur die 3D-Druck-Branche, sondern die gesamte Kunststoffindustrie könne von der ressourcenschonenden Technologie profitieren.