Graphmatech und Add North 3D präsentieren neue FDM-Filamente aus Graphen

In Kooperation mit Add North 3D, einem Filament-Hersteller für den Desktop- und Industriebereich, entwickelte der schwedische Graphen-Nanocomposite-Materialentwickler Graphmatech neue Filamente für FFF- beziehungsweise FDM-Technologien.

Gegründet wurde der Graphen-Nanocomposite-Materialentwickler Graphmatech im vergangenen Jahr von dem Materialwissenschaftler Dr. Mamoun Taher in Zusammenarbeit mit Serien-Unternehmer Björn Lindh. Doch bereits vor der Gründung des Unternehmens beschäftigte sich Dr. Taher mit skalierbarer Graphenproduktion und fand hierbei eine Methode zur Herstellung seines Graphen-Hybridmaterials “Aros Graphene”. Dieses wurde kurz nach der Gründung des Unternehmens noch im Jahr 2017 patentiert. Erste marktreife Produkte werden im Jahr 2019 erwartet.

Währenddessen zählt Add North 3D noch zu den eher kleineren Unternehmen in der Filament-Herstellung. Nichts­des­to­trotz beschäftigt sich das Unternehmen mit der Herstellung nachhaltiger Kunststoffe wie PLA aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke.

Die neue Filament-Serie der beiden Unternehmen besteht aus Graphmatech’s Aros Graphen, welches in einem Polymer dispergiert wurde. Auf Basis dessen sind diese neuen 3D-Drucker-Filamente hochleitfähig sowie auch ideal für thermische und elektrische Anwendungen.

Aros Graphen-beschichtetes Polymerpulver

Generell wird Graphen als “das stärkste Material, das jemals getestet wurde” bezeichnet. Dies in Kombination mit der hohen Leitfähigkeit des Materials machen Graphen zu einem überaus beliebten Material in der Welt der additiven Fertigung. So kann es in sehr vielen Sektoren der des 3D-Drucks eingesetzt werden, von Flugzeugherstellung bis hin zu Unterhaltungselektronik.

Graphmatech’s sowie Add North 3D’s Filamente befinden sich derzeit noch in der Beta-Test-Phase. Diese soll innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monaten abgeschlossen werden.