Nanoscribe präsentiert flexibles Druckmaterial IP-PDMS

Nanoscribe präsentiert das neue Druckmaterial IP-PDMS für die 3D-Mikrofabrikation von auf Elastomeren basierenden Anwendungen, Mikrosystemen und Strukturen. Das biokompatible Druckmaterial ist weich, flexibel und elastisch. IP-PDMS ist damit vielversprechend für modernste 3D-gedruckte Anwendungen in vielfältigen Bereichen wie Life Science, Mikrofluidik und für mikroelektromechanische Systeme (MEMS). Diese Eigenschaften des nach ISO-Standard geprüften nicht-zytotoxischen Fotolacks versprechen Fortschritte im hochpräzisen 3D-Druck von Stützstrukturen für Zellkulturen und im Tissue Engineering.

IP-PDMS ist das erste Druckmaterial von Nanoscribe mit elastomeren Materialeigenschaften. Der Fotolack ist weich, flexibel und elastisch und vereint damit entscheidende Vorzüge für neue Mikrofabrikationsstrategien und vielfältige Anwendungen in Life Science, Mikrofluidik und MEMS. Das breite Spektrum neuartiger Anwendungen umfasst elastische Freiform-Zellgerüste und Tissue-Engineering-Anwendungen, 3D-strukturierte Oberflächen und mikrofluidische Geräte. „Bei unseren ersten Tests kristallisierte sich IP-PDMS als vielversprechendes Material für den hochpräzisen 3D-Druck von Polymer-Strukturen heraus. Ich persönlich bin gespannt darauf, das Potenzial des neuen Fotolacks im Zusammenhang mit mikrorobotischen Komponenten und biomimetischen Gerüsten auszuschöpfen“, fasst PhD Ada-Ioana Bunea, Juniorprofessorin am Nanolab der Danmarks Tekniske Universitet (DTU) in Kopenhagen, ihre mit IP-PDMS geplanten Forschungsprojekte zusammen.

Mechanische Eigenschaften für die 3D-Mikrofabrikation bahnbrechender Anwendungen

Der neue IP-PDMS zeichnet sich durch ein Youngsches Modul von 15.3 MPa aus und ist damit etwa drei Größenordnungen elastischer als andere 2PP-Druckmaterialien im Nanoscribe IP-Fotolack-Portfolio, zum Beispiel im Vergleich zum beliebten IP-S. Die ersten Nutzer des Fotolacks schätzen insbesondere die Möglichkeiten seiner elastischen Dehnung. „IP-PDMS ist ein bemerkenswert elastisches Druckmaterial, das um bis zu 240 Prozent reversibel gedehnt werden kann“, sagt Dr. René Hensel, stellvertretender Leiter Funktionelle Mikrostrukturen am INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien in Saarbrücken. Diese mechanischen Eigenschaften sowie der niedrige Brechungsindex, die chemische Trägheit und die Gasdurchlässigkeit des neuen Fotolacks sind Eigenschaften, für die auch kommerzielles PDMS bekannt ist. In Kombination mit der Vielseitigkeit der 3D-Mikrofabrikationstechnologie und -lösungen von Nanoscribe entsteht durch das neue Druckmaterial weitreichendes Potenzial für neuartige Anwendungen und Geräte in den Bereichen Life Science, Mikrofluidik und Mikromechanik. „Das 3D-Druckmaterial IP-PDMS ist hochinteressant für mikrostrukturierte funktionale Oberflächen. Wir können zeitaufwändige Formgebungsschritte überspringen, um unsere Designs direkt in Elastomere zu übertragen, sodass auch neue Designs machbar werden“, betont Dr. René Hensel die Potenziale des Fotolacks für die Entwicklung neuartiger funktionaler Oberflächen.

ISO-geprüfte Biokompatibilität für Anwendungen in den Biowissenschaften

Das auf Silikon basierende Elastomer IP-PDMS ähnelt aufgrund seiner Materialeigenschaften konventionellem PDMS. Das Druckmaterial ist nach ISO-Standard als nicht-zytotoxisch klassifiziert und damit insbesondere für 3D-gedruckte Anwendungen in den Bereichen Life Science und Medizintechnik geeignet. Der neue IP-PDMS verspricht außerdem Fortschritte beim hochpräzisen 3D-Druck elastischer Freiform-Zellgerüste oder von 3D-Designs, die die natürlichen Eigenschaften von weichem Gewebe nachahmen, wie es im Forschungsfeld Tissue Engineering üblich ist.

Artikel basiert auf einer Pressemeldung von Nanoscribe.