Recycling: HP und Ford verarbeitet 3D-Druck-Abfälle in Autoteile

Weltweit versuchen Unternehmen innovative Methoden zu finden, um nachhaltiger zu arbeiten. So stellte der Automobilkonzern Ford mit HP ein neues Programm vor mit dem alte 3D-Druckpulver und -teile recycelt werden können.

Die recycelten Materialien werden zur Herstellung von spritzgegossenen Kraftstoffleitungsclips verwendet, die zuerst in Super Duty F-250 Trucks eingebaut werden. Die Teile haben eine bessere chemische und Feuchtigkeitsresistenz als herkömmliche Ausführungen, sind 7 % leichter und kosten 10 % weniger. Das Ford-Forschungsteam hat 10 weitere Kraftstoffleitungsclips an bestehenden Fahrzeugen identifiziert, die von dieser innovativen Materialverwendung profitieren könnten, und überträgt sie auf zukünftige Modelle.

Ford arbeitet im Advanced Manufacturing Center mit 3D-Drucktechnologie von HP. Der 3D-Drucker-Hersteller achtet jetzt schon darauf, dass ein großer Prozentsatz der Materialien wiederverwendbar ist. Mit der neuen Lösung, welche die Teams entwickelt haben, können alle Rückstände verarbeitet werden.

Neben den HP und Ford gab es noch drei weitere Unternehmen, welche das Projekt ermöglichten. So hat SmileDirectClub, eine Firma, welche Zahnschienen produziert, die größte HP-Drucker-Flotte mit 60 Maschinen. Damit produziert das Unternehmen 40.000 Schienen pro Tag. Der entstehende Abfall durch den Druckvorgang wird von gesammelt und recycelt, um das benötigte Volumen für Ford zu erhöhen.

Der Harzhersteller Lavergne, ein langjähriger Recyclingpartner von HP, verwandelt diese Formen und das ausrangierte Pulver aus den HP 3D-Druckern von Ford in hochwertiges recyceltes Kunststoffgranulat, das für den Spritzguss geeignet ist. Die Pellets werden dann von Ford-Zulieferer ARaymond, der Montagesysteme entwirft, konstruiert und herstellt, zu Kraftstoffleitungsclips geformt.