3D-Druck rekonstruiert Gesicht einer Frau der Bronzezeit

Mithilfe moderner Technologien wurde das Gesicht einer vor 4000 Jahren verstorbenen Frau rekonstruiert. Die Unternehmung gelang durch die Kombination aus 3D-Druck und plastischer Modellierung.

Die sogenannte “Upper Largie Woman” wurde 1997 in Schottland entdeckt. Von ihrem Schädel wurde ein CT-Scan angefertigt, um ihn dreidimensional drucken zu können. Darauf modellierte der forensische Künstler Oscar Nilsson mittels Plastilin die Weichteile.

Die Rekonstruktion zeigt die Frau mit dunklen Zöpfen und fellbesetzter Kleidung. Analysen deuten darauf hin, dass sie Teil der Glockenbecherkultur war, die sich ab 2400 v. Chr. in Europa ausbreitete.

Laut den Archäologen gewähren solche Rekonstruktionen dank 3D-Druck und moderner Forensik einen realistischen Einblick in die Gesichter unserer Vorfahren. Je weiter die Technik fortschreitet, desto detailgetreuer lassen sich Funde analysieren und historische Personen zum Leben erwecken.