BIOPROTECE setzt auf Metall-3D-Druck zur Verbesserung der Implantatproduktion

BIOPROTECE S.A., ein Hersteller von orthopädischen Implantaten in Argentinien, hat durch den Einsatz von Metall-3D-Druck seine Produktionsprozesse erheblich optimiert. Das Unternehmen, das seit über 25 Jahren im Markt tätig ist, beschäftigt ein Team von 86 Personen, darunter eine spezialisierte 3D-Druck-Abteilung.

Manuel Nelson, Leiter der 3D-Druck-Abteilung, erläutert: „Wir haben mit einem fünfachsigen Bearbeitungszentrum begonnen.” Doch 2013 stellte die steigende Nachfrage nach individuell angepassten Implantaten die Grenzen der traditionellen CNC-Bearbeitung deutlich heraus.

„Um kundenspezifische Implantate herzustellen, mussten die Maschinen umprogrammiert und die Produktionspläne geändert werden. Es erwies sich als ineffizient, eine Maschine drei Tage lang anzuhalten, um individuelle Teile herzustellen. Partnerschaften für 3D-gedruckte Implantate boten eine Teillösung, aber eine Lieferzeit von 5 Monaten blieb für Onkologiepatienten inakzeptabel“.

Um diese Herausforderungen zu meistern, investierte BIOPROTECE S.A. strategisch in den Ausbau seiner Metall-3D-Druckkapazitäten. Nach umfassender Evaluierung verschiedener Anbieter entschied sich das Unternehmen für eine Partnerschaft mit Eplus3D.

Nelson betonte die wertvolle Unterstützung der Eplus3D-Ingenieure bei der Auswahl des optimalen Druckermodells: „Wir haben uns mit den Managern getroffen, die die Entscheidung getroffen haben, in den neuen Drucker zu investieren. Die Eplus3D-Ingenieure gaben uns eine Empfehlung, welche Maschine wir kaufen sollten.”

Letztendlich erwarb BIOPROTECE S.A. den EP-M260 Metalldrucker, der durch seine fortschrittliche Metallpulverbett-Fusionstechnologie (MPBF) besticht. Diese industrielle Druckmaschine bietet Leistungsoptionen von 500W oder 700W und eine vielseitige Schichtdicke von 20 bis 120 μm, was eine effiziente Produktion komplexer Metallstrukturen ermöglicht.

Der Einsatz des EP-M260-Druckers hat die Produktionszeiten erheblich verkürzt. „Früher dauerte die Herstellung einfacher Implantate, wie z. B. der Kiefergelenkrekonstruktion, bei hohen Stückzahlen eine Woche mit CNC-Bearbeitung. Jetzt können wir diese Teile dank des 3D-Metalldrucks über Nacht liefern”, betonte Manuel. Der Drucker verbessert nicht nur die Effizienz, sondern fördert auch die Innovation bei der Entwicklung neuer Implantate.

Aktuell verwendet BIOPROTECE S.A. hauptsächlich Titan für die Herstellung von zwei zentralen 3D-gedruckten Implantaten: der trabekulären Titan-Wirbelsäulenlinie und unzementierten Hüftprothesen. Zudem bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Implantatanpassungen an, um den unterschiedlichen Anforderungen der Kunden gerecht zu werden.

Der Leiter der 3D-Druckabteilung erklärte: „Die Anschaffung des nächsten Druckers ist für 2024 geplant, wahrscheinlich ein EP-M260 oder ein EP-M150. Gelegentlich fragen unsere Kunden Bauteile aus alternativen Materialien an, was ein Outsourcing erforderlich macht, was eine große logistische Herausforderung darstellt. Unsere Vision ist die Anschaffung eines zweiten Druckers, der diese seltener verwendeten Materialien in Argentinien verarbeiten kann.“

Diese Expansion unterstreicht das Engagement von BIOPROTECE S.A. für qualitativ hochwertige Teile, verbesserte Patientenversorgung und Innovationsführerschaft im Bereich medizinischer Implantate. Die fortlaufende Zusammenarbeit mit Eplus3D stärkt dieses Engagement und erweitert die Vorteile für eine größere Patientengruppe.

Mit diesen strategischen Maßnahmen positioniert sich BIOPROTECE S.A. weiterhin als wichtiger Akteur im Bereich der Implantatherstellung und trägt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Argentinien bei.