Indiens erstes 3D-gedrucktes Postamt eröffnet in Bengaluru

In Indien boomt der 3D-Druck im Bauwesen. Nun wurde in der Millionenmetropole Bengaluru das erste Postamt des Landes eingeweiht, das mit additiven Fertigungsverfahren errichtet wurde. Lediglich 44 Tage dauerten Planung und Bau des dreistöckigen Gebäudes mit 110 Quadratmetern Grundfläche. Die Kosten betrugen rund 2,6 Millionen Rupien, etwa 40 Prozent einer konventionellen Bauweise.

Bereits im September 2022 angekündigt, starteten die Bauarbeiten im März 2023. Verantwortlich zeichnete der Branchenriese L&T Construction, eine Tochter des 23 Milliarden Dollar schweren Mischkonzerns Larsen & Toubro. In enger Abstimmung mit dem Indian Institute of Technology Madras setzte L&T dabei einen 3D-Drucker des dänischen Herstellers COBOD ein.

“Die Einweihung des ersten 3D-gedruckten Postamts ist eine Quelle des Stolzes für jeden Inder”, kommentierte Premierminister Narendra Modi. “Diese Errungenschaft unterstreicht nicht nur den Fortschritt unserer Nation in Sachen Innovation, sondern verkörpert auch das Wesen eines unabhängigen Indien.”

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Tatsächlich markiert das Postamt einen Meilenstein in Indiens 3D-Druck-Entwicklung. L&T forscht schon seit 2016 auf diesem Gebiet und errichtete 2021 ein zweistöckiges Bürogebäude. Doch die Technologie findet nun verstärkt den Weg aus Labors in die Praxis. Laut COBOD-Schätzungen wurden weltweit bisher 130 Gebäude gedruckt, sieben davon in Asien.

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden