InssTek nutzt Multimaterial-3D-Druck für Raketendüsen

Der südkoreanische 3D-Druck-Spezialist InssTek hat gemeinsam mit dem Korea Aerospace Research Institute (KARI) eine mehrere Tonnen schwere Hybrid-Raketendüse samt Verlängerung mittels Direct Energy Deposition (DED) aus unterschiedlichen Materialien hergestellt.

Die “Multimaterial-Raketendüse” besteht aus einer Innen-Komponente aus Al-Bronze (Cu-Legierung) mit engem Kühlkanal und einer Außenhülle aus Inconel 625. Die Verlängerung wurde aus der Niob-Legierung C-103 gefertigt.

In Tests, inklusive Verbrennungsversuchen mit der C-103-Verlängerung und Mehrfach-Zündungen der Hybridkomponente, bewährten sich die Bauteile. Letztlich gelang die Integration zu einer leistungsfähigen Einheit.

Entscheidend war der Einsatz von Multimaterial-3D-Druck zur gezielten Materialwahl und Strukturoptimierung. Damit lassen sich Effizienz und Belastbarkeit von Triebwerkskomponenten wie Wärmemanagement und Festigkeit erhöhen.

Die Zusammenarbeit zwischen InssTek und KARI demonstriert die Leistungsfähigkeit koreanischer 3D-Druck-Technologie für die Luft- und Raumfahrtbranche. Sie ebnet den Weg für weitere Entwicklungen in diesem Bereich.