Lil People Fctry stellt von Polymergips auf 3D-Druck von Mimaki um

Lil People Fctry ist aus der Leidenschaft von Noël van Pol entstanden. Auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung mit stärkerer sozialer Interaktion und Kreativität stieß er zufällig auf die Möglichkeit, lebensechte Figuren von Menschen im 3D-Druck herzustellen. Daraus entstand die Idee zur Gründung eines Unternehmens in diesem Bereich. Nachdem van Pol jahrelang mit seinem eigenen Polymergips-Drucker gearbeitet hatte, erweiterte er sein Sortiment um die 3D-Drucktechnologie von Mimaki.

Seit der Gründung im Jahre 2017 hat sich van Pols Unternehmen geradezu zu einer Fabrik gemausert, in der Figuren von Menschen hergestellt werden. In seinem Studio, das mit seinem eigenen 3D-Scanner und einem Polymergips-Drucker ausgestattet ist, empfängt er Kunden, die an kleinen, lebensechten Figuren von sich selbst oder ihren Liebsten als Andenken oder Geschenk für besondere Anlässe interessiert sind. Da sich sein Studio in Roermond in der niederländischen Provinz Limburg (einer Region, die für ihre Karnevalsumzüge und -feiern bekannt ist) befindet, läuten jedes Jahr einige „kleine Karnevalsprinzen“ die Saison als individuelles Geschenk für die Prinzen ein. Es werden jedoch auch viele Kinder, Haustiere, Liebespaare und Angehörige bestimmter Berufe als 3D-Figur verewigt.

„Zuerst erstelle ich große Bilder von extrem hoher Qualität“, so van Pol. „Kaum jemand anderes auf dem Markt bietet diese Möglichkeit. Viele Kunden sind auf der Suche nach einem geeigneten Geschenk, beispielsweise für einen neuen Karnevalsprinzen. Doch es kommen auch viele Eltern zu mir, die sich für ein schönes Andenken ihrer Kinder interessieren, solange sie noch klein sind.“

Aus Sicht von van Pol ist der gesamte Vorgang – Beraten, Anleiten und Scannen des Kunden – sehr wichtig, um das bestmögliche 3D-Bild auf Basis seiner speziellen Wünsche zu erstellen.

„Mir macht es großen Spaß, Figuren zu erstellen, die von der Norm abweichen. Figuren, die lockerer wirken und ausdrucksstärker sind als die 3D-Standardmodelle, die man wohl schon gesehen hat. Vor Kurzem habe ich beispielsweise die Figur eines Hühnerzüchters hergestellt, der ein Huhn in seiner Hand hält. Oder einen Lastwagenfahrer mit Teilen eines Getriebes. Das ist mal etwas anderes und macht echt Spaß! Für mich bedeutet es eine zusätzliche Herausforderung, damit die Figur wirklich perfekt wird!

Manchmal sind die Figuren auch sehr persönlich und als Andenken an bestimmte Menschen oder Ereignisse gedacht: „So habe ich beispielsweise die Figur eines Mannes mit einer Muskelkrankheit in einem Rollstuhl oder auch Figuren von Haustieren, spielenden Kindern und Menschen bei ihrer Arbeit oder in Sportkleidung hergestellt. Das mag ich am liebsten. Nicht Menschen in gestellter Pose und feinem Zwirn, sondern sehr persönliche und ausdrucksstarke Motive.“

Die Beschränkungen der Polymergips-Technologie

Laut Aussage von van Pol hängt die Herstellung einer guten Figur von drei Bestandteilen ab: dem 3D-Scanner, dem Prozess und dem Druckverfahren. Früher hat er alles selbst gemacht, um die optimale Qualität zu gewährleisten. Auf diese Weise war er schon mit seinem Polymergips-Drucker in der Lage, eine bessere Qualität als seine Mitbewerber abzuliefern – vor allem aufgrund der sorgfältigen Weiterverarbeitung sowie seines Zeitaufwands und seiner Liebe zum Detail. Trotzdem hatte er den Eindruck, dass seinen Polymergips-Figuren etwas fehlte.

„In qualitativer Hinsicht hat Polymergips viele Beschränkungen“, erklärt er. „Polymergips-Figuren sind anfällig für Beschädigung und Feuchtigkeit. Und die Farben verblassen im Laufe der Zeit. Zudem haben sie keine große Farbtiefe, Schärfe oder Feinzeichnung. Es erfordert viel Aufmerksamkeit. Und langfristig gesehen bietet Polymergips nicht die Qualität, die man für den Preis erwarten würde.“

2019 hatte van Pol den ersten Kontakt mit Marketiger, der niederländischen 3D-Druckerei von Maikel de Wit. Er hatte kurz zuvor einen Mimaki 3DUJ-553 3D-Drucker gekauft, mit dem er Figuren in farbigem Harz drucken konnte.

„Die ersten Drucke haben mich sofort überzeugt“, erklärt van Pol. „Nach der Ausgabe aus dem Mimaki 3D-Drucker kann ich die Harzfigürchen noch bearbeiten – Details hinzufügen und ihnen eine natürlichere Form verleihen –, ohne Gefahr zu laufen, dass sie dabei kaputtgehen. Außerdem kommen die Details besser zur Geltung. Die Farben sind brillanter, und das Material ist weitaus robuster. Mit Polymergips war das Produkt nie ganz „fertig“. Beim Mimaki 3D-Druck ist es fertig und besticht durch seine Perfektion.“

Seither vergibt er 3D-Druckaufträge größtenteils an Marketiger. Jetzt bietet Lil People Fctry Figuren aus Polymergips und aus Harz. Nahezu alle Kunden entscheiden sich jedoch für die Harz-Variante: „Derzeit favorisieren alle meine Kunden einen Mimaki-Druck“, so van Pol. „Polymergips- Figuren werden nur als Ergänzung zu anderen Figuren oder als Ersatz ausgewählt. Seitdem ich Mimaki-Drucke verkaufe, hat sich kein einziger Kunde nur aufgrund seiner Eigenschaften für Polymergips entschieden. Letzten Endes legt der Kunde Wert auf das Produkt mit der höchsten Qualität.“