Rolls-Royce verwendet 3D-Druck für neue Flugzeugtriebwerkgeneration

Rolls-Royce ist ein weltbekannter britischer Hersteller von Autos der Spitzenklasse, aber das Unternehmen produziert auch hochwertige Flugzeugteile für den privaten und militärischen Gebrauch. Die additive Fertigung wird immer populärer und findet auch Verwendung in der Luftfahrt. Rolls-Royce arbeitet an einem neuen Flugzeugtriebwerk, welches mit Hilfe von 3D-Druck effizienter als ihre jetzigen Antriebe sein soll.

Der Advance3, ist eine Entwicklung von Rolls-Royce und soll neue Maßstäbe in der Luftfahrt setzen. 2025 soll das neue Triebwerk auf den Markt kommen und seit November 2017 finden bereits erste Tests statt.

Die additive Fertigung wird nicht für alle 20.000 Bauteile verwendet, nur für solche, die eine komplexe Struktur haben und gleichzeitig extremen Belastungen ausgesetzt werden. Es werden zwei Verfahren eingesetzt, zunächst der klassische 3D Druck (ALM), bei dem Schicht für Schicht das Objekt mit einem Drucker aufgebaut wird und dann noch der Druck von keramischen Faserverbundstoffen (CMC), welcher mit dem Laminated Object Manufacturing (LOM) Verfahren hergestellt wird. LOM ist ein Verfahren, welches herkömmliche Verfahren mit dem 3D Druck kombiniert. Dabei besteht eine Schicht aus einer Folie, welche mit Hilfe eines Fräsers in Form gebracht wird.

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

CMC und ALM Bauteile schlagen sich gut in ersten Tests bei Rolls-Royce

Ash Owen, Rolls-Royce, Chefingenieur, Civil Aerospace Demonstrator Programs, sagte: “Die bisherigen Tests verliefen völlig reibungslos, was eine herausragende Leistung ist, wenn man berücksichtigt, dass es sich um einen Motor mit einer Reihe neuer Technologien und neuer Kernarchitektur handelt. Wir haben unsere erste Phase der Prüfung und Analyse der Ergebnisse jetzt abgeschlossen. Uns gefällt, was wir an der Leistung der CMC- und ALM-Teile sehen. “

CMC wird immer häufiger in der Flugzeugbranche verwendet, weil es enormen Temperaturen standhalten kann und deshalb perfekt für den Bereich um und im Triebwerk geeignet ist. Durch den 3D-Druck können die Designer neue und komplexere Formen entwickeln, welche leichter und widerstandsfähiger sind.

Owen sagte, dass durch den Einsatz von CMCs und 3D-Druck der Advance3-Kern eine 25-prozentige Verbesserung der Kraftstoffeffizienz im Vergleich zu einem Trent-Motor der ersten Generation bietet.