US-Armee will Ersatzteile für HMMWV-Fahrzeuge mit 3D-Drucker fertigen

Die US Army plant eine Ausweitung des 3D-Drucks für die Produktion von Ersatzteilen. Ziel ist es, mehr Komponenten für die gepanzerten Fahrzeuge vom Typ HMMWV additiv zu fertigen. Bislang beschränkt sich die Serienproduktion auf eine Batteriehalterung.

Wie die Army mitteilte, soll der 3D-Druck die herkömmliche Fertigung von Ersatzteilen perspektivisch ersetzen. Die Vorteile sind einfachere Logistik und geringere Ausfallzeiten. Bei der Batteriehalterung für das “High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle” (HMMWV) konnte der 3D-Druck bereits überzeugen.

Die Halterungen werden mittels Fused Filament Fabrication gedruckt und anschließend nachbehandelt, um die Stabilität zu erhöhen. In Tests mit verschiedenen Materialien und Druckern erfüllten die Bauteile die militärischen Anforderungen.

Laut Eric Wetzel, Teamleiter für das Projekt im US Army Research Lab, ist geplant, künftig auch andere Ersatzteile für das HMMWV additiv zu produzieren. Derzeit sucht man nach weiteren Anwendungsfällen und Produktionspartnern aus der Industrie. Langfristig soll der 3D-Druck die konventionelle Fertigung ersetzen.

Neben dem HMMWV nutzt auch die US Navy 3D-Druck, um Reparaturen zu beschleunigen. Für die US-Streitkräfte ist es ein Schritt hin zu mehr Unabhängigkeit durch dezentrale Fertigungstechnologien.

Von Ersatzteilen bis zu Waffen: Wie 3D-Druck das Militär transformiert