Zac Posen, GE Additive, Protolabs präsentieren auf der Met Gala 3D-Druck-Kooperation
Zac Posen, GE Additive und Protolabs haben ihre Zusammenarbeit zur Kreation mehrerer innovativer, im 3D-Druckverfahren modellierter Kleider und Accessoires bekanntgegeben. Die Kollektion ist vom Konzept inspiriert, natürliche Objekte in Bewegung „einzufrieren.“
In den vergangenen sechs Monaten haben Zac Posen und sein Kreativteam gemeinsam mit Entwicklungsingenieuren und 3D-Druckexperten von GE Additive und Protolabs eine Reihe von 3D-Druckverfahren und digitalen Technologien untersucht. Die Zusammenarbeit zu mehreren 3D-gedruckten Kleidern geführt. Das teilten die Unternehmen in einer Presseaussendung mit.
Natur in Bewegung einfangen
Auf der Met Gala wurden vier Kleider und ein Kopfschmuck mit 3D-gedruckten Elementen und Strukturen enthüllt und vom britischen Supermodel Jourdan Dunn sowie von den Schauspielerinnen Nina Dobrev, Katie Holmes, Julia Garner und der Bollywood-Ikone Deepika Padukone vorgeführt.
Darüber hinaus hatten auch Zac Posen und einige seiner Gäste 3D-gedruckte Accessoires in ihre Abendgarderobe integriert.
Zac Posen trug ein maßgeschneidertes Brooks Brothers Dinnerjacket mit Schalkragen zu einer schwarzen Smokinghose und einer darauf abgestimmten rosa Weste, einem Smokinghemd und einer Fliege sowie Zac Posen x GE Additive x Protolabs Palmenblätterbroschen. Die Gestaltung der Reversbroschen erinnert an Palmenblätter in verkleinerter Form. Sie wurde aus hochauflösendem Accura 5530 auf SLA- und MJF-Maschinen gedruckt und mit perlmuttschimmerndem Lila- und Goldlack veredelt.
Andrew Garfield trug einen maßgeschneiderten blauen Brooks Brothers Frack mit abgestimmter hellblauer Weste, Smokinghemd und Fliege sowie rosenförmigen Zac Posen x GE Additive x Protolabs Manschettenknöpfen. Die Manschettenknöpfe in effektvollem Rot und Gold verkörpern eine verkleinerte Version des Rosenkleids und integrieren das Logo von Zac Posen in ihrem Design. Sie wurden aus einem grünen Microfine Material auf einer SLA-Maschine gedruckt und mit einem Rot/Gold-Farbwechsellack veredelt.
Vito Schnabel trug die gleichen rosenförmigen Zac Posen x GE Additive x Protolabs Manschettenknöpfe zu einem maßgeschneiderten Brooks Brothers Dinnerjacket aus marineblauem Samt mit spitzem Revers, dazu ein weißes Smokinghemd, schwarze Fliege und schwarze Smokinghose.
Kooperation & das Potenzial des 3D-Drucks
Modedesigner arbeiten traditionell mit handgezeichneten Entwürfen, bevor sie ein Mannequin in Stoff hüllen, um ihren Kreationen Form und Gestalt zu verleihen. Die Kombination von konzeptionellem Denken mit praxisbewährten Techniken des Modedesigns, der computergestützen Konstruktion und des 3D-Drucks hat in der Zusammenarbeit mit GE Additive und Protolabs zu einer Reihe von Kleidern geführt, wie sie das ‚House of Z‘ – wenn nicht die gesamte Modebranche – noch nie gesehen hat.
Der 3D-Druck erschließt herausragende Möglichkeiten, darunter eine nahezu grenzenlose Designfreiheit, was die Fertigung von Kreationen ermöglicht, die mit anderen, traditionellen Methoden des Modedesigns nur schwer realisierbar wären.
Die Mehrzahl der Kleider wurden im Werk für generative Fertigung am Standort von Protolabs in Raleigh, North Carolina (USA) hergestellt. Das Bustier wurde bei Protolabs in Feldkirchen (Deutschland) gefertigt. Der Titankäfig für das Rosenkleid, der als tragende Struktur zur Befestigung der Blüten dient, wurde im GE Additive Technology Center in Cincinnati, Ohio (USA) gedruckt.
GE Additive und Protolabs arbeiten schon seit langem eng zusammen, einschließlich formeller Entwicklungspartnerschaften in den Bereichen 3D-Drucktechnologie und 3D-Fertigungsverfahren. Daraus ergaben sich ideale Voraussetzungen auch zur Kooperation bei diesem Projekt.
GE Additive brachte seine tiefgreifende Erfahrung in Maschinenbau und Industriedesign, in kreativem und komplexem CAD-Modeling sowie in generativem Design für diverse Drucktechniken in die Verbindung ein.
Protolabs steuerte seine weitreichenden industriellen Kenntnisse in einer Vielzahl von Fertigungsprozessen und aus dem Einsatz unterschiedlichster Materialien in mehreren Einsatzbereichen bei. Die Erfahrung in hochwertigem 3D-Druck und generativer Fertigung umfasst dabei sowohl Polymer- als auch Metallanwendungen, mit zahleichen differenzierten Veredelungstechniken. Die Veredelung war für das Zac Posen Team von besonderem Interesse, angesichts der bei allen Teilen, einschließlich des Rosenkleids, durchgeführten spezifischen Polier- und Lackierarbeiten.
Was auf den ersten Blick abwegig erscheinen mag – die Zusammenarbeit von Entwicklungsingenieuren mit Zac Posen, einem der prägenden Köpfe und Innovationstreiber der Modebranche, leuchtet jedoch völlig ein, wenn man sich die transformative Auswirkung des 3D-Drucks auf unser alltägliches Leben vor Augen hält.
Der Artikel basiert auf eine Pressemeldung