Die ersten “Reviews” zum AnkerMake M5 3D-Drucker

Vor wenigen Wochen hat der chinesische Hersteller Anker unter der Marker AnkerMake seinen ersten 3D-Drucker auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter vorgestellt. Mittlerweile hat der Drucker mehr als 10.000 Unterstützer und eine Finanzierung mit mehr als 6 Millionen Euro. Nun sind die ersten Videovorschauen sowie auch kritische Stimmen aufgetaucht.

Anker ist ein chinesischer Hardware-Hersteller und Entwickler, der vor allem für sein Smartphone-Zubehör bekannt ist. Das 2011 gegründete Unternehmen hat eine Reihe von verschiedenen Marken im Portfolio. So werden unter der Marke Anker Powerbanks und anderes USB-fähiges Zubehör vertrieben, unter dem Namen Soundcore bietet das Unternehmen Lautsprecher an und die Smart Home Marke heißt Eufy. Unter AnkerMake wird jetzt der erste 3D-Drucker des Unternehmens vorgestellt. Der neue 3D-Drucker AnkerMake M5 setzt auf die FDM-Technologie. Eine Besonderheit soll die Druck-Geschwindigkeit sein.

Auch im ersten Video, das wir vorstellen, betont der Reviewer die Geschwindigkeit der Maschine. Der YouTuber Uncle Jessy hat über 317.000 Abonnenten und testet regelmäßig 3D-Drucker sowie Zubehör. Er erklärt in einem 11 Minuten Video, dass er Teile erfolgreich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250mm/s gedruckt hat.

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Der Kanal ShortCircuit mit 1,8 Mio. Abonnenten hat ebenfalls ein Video zum AnkerMake M5 veröffentlicht. Der Channel testet nicht nur 3D-Drucker, sondern auch andere technische Geräte. Dennoch kommt der Reviewer zu ähnlichen Schlüssen wie Uncle Jessy. Es wird die leichte Handhabung sowie der Speed des Druckers hervorgehoben.

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Bei den beiden Videos ist jedoch zu bedenken, dass es sich um noch keine echten Reviews handelt, sondern um von Anker bezahlte Videos. Uncle Jessy erwähnt auch, dass es sich noch um Beta-Produkte handelt und daher auch noch keine endgültigen Aussagen gemacht werden können. Dennoch bieten diese Videos schon einen kleinen Einblick in den Anker-Drucker. AnkerMake hat auch selbst ein Video mit einem Testdruck in voller Länge publiziert.

Weil es noch keine unabhängigen Reviews gibt, gibt es auch schon kritische Stimmen zu dem Drucker. So zeigt Naomi Wu, Tech und DIY YouTuberin aus China, in einem Tweet, den Ausschnitt eines Anker-Vertrags. In diesem wird bestimmt, dass das Produkt nicht beurteilen werden darf. Einige Beobachter und auch Medien wie Fabbaloo haben auch Zweifel an der 250mm/s-Geschwindigkeit, die Anker verspricht. Der Channel Techstination hat zusätzlich auch noch ein interessantes Interview mit einem Mitarbeiter von AnkerMake veröffentlicht.

Der YouTube-Channel Maker’s Muse betont in einem öffentlichen Video, dass der Drucker laut Beschreibung ein großes Potenzial hat. Gerade die einfache Handhabung und die Geschwindigkeit könnten ein Gamechanger sein. Dennoch kritisiert er, dass Anker die Kickstarter-Plattform für den Launch des Produkts benutzt.

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Anker will die ersten Exemplare des Druckers im November 2022 an die Kickstarter-Unterstützer ausliefern. Spätestens dann können erste Erfahrungen mit dem 3D-Drucker in breiteren Anwenderkreis gesammelt werden.