DIY-Hydrauliksystem mit 3D-gedruckten SLA-Resin-Teilen

Ein kürzliches Projekt von Indeterminate Design untersucht die Möglichkeiten, hydraulische Komponenten mittels 3D-Druck herzustellen. Obwohl hydraulische Systeme traditionell als teuer und wenig DIY-freundlich gelten, zeigt dieses Experiment interessante Ansätze für den Einsatz additiver Fertigungstechniken in diesem Bereich.

Kernstück des Projekts ist eine integrierte Struktur, die Zahnradpumpe, 4-Wege-Ventil und Überdruckventil in einem einzigen Bauteil vereint. Diese Komponente wurde mittels SLA-Resin-Druck über einen 3D-Druckservice hergestellt. Der Entwickler wählte eine Zahnradpumpe aufgrund ihrer einfachen Konstruktion und ihrer häufigen Verwendung in miniaturisierten hydraulischen Systemen.

Das System umfasst einen 3D-gedruckten transparenten Behälter sowie konventionelle Teile wie MR63-Kugellager, eine Entlastungsfeder und pneumatische Anschlüsse. Für den Hydraulikzylinder wurde ein Messingzylinder als Hauptkörper verwendet, ergänzt durch 3D-gedruckte Endstücke und Dichtungen.

In ersten Tests zeigte die unbelastete Zahnradpumpe eine Förderleistung von etwa 0,32 Litern pro Minute. Die Testläufe wurden zunächst mit Wasser und anschließend mit CHF11-Hydrauliköl durchgeführt. Dabei wurde ein Druck von etwa 1,3 bar (19 PSI) erreicht, was der Entwickler auf interne Leckagen und suboptimale Dichtungen zurückführt.

Das Projekt verdeutlicht sowohl die Möglichkeiten als auch die Grenzen des 3D-Drucks in der Hydraulik. Während die Technologie die Herstellung komplexer Geometrien ermöglicht, bleiben Herausforderungen wie Dichtheit und Druckfestigkeit bestehen. Der Entwickler sieht Potenzial für Verbesserungen, etwa durch die Verwendung von Kolben- oder Flügelpumpen für höhere Drücke.

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