Umgebauter Glühkerzenstecker ermöglicht 3D-Druck mit Metalldrähten

Lange galt der Druck mit Metalldrähten als eine der großen Hürden für den 3D-Druck im Heimbereich. Während sich Kunststoff-Filamente dank ihrer vergleichsweise niedrigen Schmelztemperaturen relativ einfach verarbeiten lassen, erfordert die Verflüssigung von Metallen deutlich höhere Temperaturen. Das Projekt “Glow Plug Turned Metal-Capable 3D Printer Hotend” des Makers Rotoforge könnte hier einen Durchbruch bedeuten.

Die Grundidee ist ebenso simpel wie clever: Eine handelsübliche Keramikglühkerze aus Dieselmotoren dient als Basis für einen modifizierten 3D-Druck-Hotend. Dank des extrem hitzebeständigen Keramikmaterials können die Glühkerzenstifte bei Temperaturen bis zu 1300 °C betrieben werden. Ein Temperaturniveau, das theoretisch die Verarbeitung gängiger Metalldrähte wie Aluminium oder Messing ermöglichen sollte.

Erste Prototypen zeigen vielversprechende Ergebnisse. Allerdings waren einige Modifikationen an der Glühkerze erforderlich. So mussten die Metallkomponenten, die die eigentliche Glühfunktion ermöglichen, entfernt und die Keramikspitze vorsichtig gebohrt werden, um eine Materialdurchführung zu schaffen.

In einem Video stellt der Maker sein Projekt vor. Weitere Details hat er auch auf Printables publiziert.

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden