Selbstgebauter 3D-Druck-Booster steigert Durchflussrate um 50 Prozent

Ein findiger 3D-Druck-Enthusiast hat eine kostengünstige Lösung entwickelt, um die Durchflussrate bei FDM-Druckern erheblich zu steigern. Der selbstgebaute Booster, der aus einer einfachen Kupferschraube gefertigt wurde, verspricht eine Leistungssteigerung von bis zu 50 Prozent.

Das Hauptproblem bei hohen Druckgeschwindigkeiten ist die unvollständige Schmelzung des Filaments. Der von dem Maker aamott entwickelte Booster adressiert dieses Problem durch ein spezielles Design. Er ersetzt den Standardabstandshalter im Extruder und verfügt über eine sich Bohrung, die sicherstellt, dass auch der Kern des Filaments vollständig schmilzt.

Die Herstellung des Boosters erfordert lediglich grundlegende Werkzeuge. Mit einer Ständerbohrmaschine und einem 0,7-mm-PCB-Bohrer wurde zunächst ein Loch durch die Schraube gebohrt. Anschließend erweiterte der Entwickler die Bohrung mit einem 10-Grad-CNC-Gravierfräser, um die erforderliche Verjüngung zu erzeugen. Nach dem Abtrennen des Schraubenkopfs und der Oberflächenbearbeitung schnitt er radiale Schlitze in den Boosterkörper. Dafür verwendete er ein Juwelierssägeblatt, das er durch die Bohrung fädelte.

Das Ergebnis ist eine Bohrung, die an einem Ende weit genug ist, um das Filament aufzunehmen, und sich am anderen Ende zu einem ungefähr kreuzförmigen Profil verengt. In Kombination mit zwei Nachbau-Bondtech-CHT-Düsen zeigte der Booster beeindruckende Resultate.

aamott veröffentlichte dazu auch ein erklärendes Video:

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