So gelingt der perfekte 3D-gedruckte Löffel

In einem neuen Video widmet sich YouTube-Kanal Slant 3D der Frage, wie man einen Löffel optimal für die Massenproduktion via 3D-Druck konzipiert. Denn die scheinbar simple Form des Löffels mit abgerundetem Löffelteil und langem Stiel ist für viele 3D-Druckverfahren eine Herausforderung.

Zentral ist laut Slant 3D die Stabilität und Maßgenauigkeit des Löffelstiels über die gesamte Länge. Hierfür empfiehlt er einen flachen, facettierten Querschnitt, der auf der Rückseite flach aufliegt. Die Vorderkante sollte zur Aufnahme in den Mund leicht abgerundet sein. Winkel von unter 35 Grad sind beim Überhang zu vermeiden.

Beim Löffelteil selbst bietet der 3D-Druck neue Gestaltungsfreiheiten. So schlägt Slant 3D beispielsweise eine Art Schöpfer mit geschlossenen Seitenwänden vor, der das Herausrutschen des Löffelguts verhindert. Alternativ lässt sich aber auch ein traditionelles Löffelprofil modellieren und aufsetzen.

Die eigentliche Herausforderung besteht in der zuverlässigen und kosteneffizienten Produktion. Die flache Lage mit großer Bodenhaftung erschwert laut Slant 3D die automatische Entformung der Teile nach dem Druck. Er präsentiert deshalb eine Lösung, bei der die Löffel in senkrechter Orientierung auf einer Art Kammstruktur auf der Rückseite aufgebaut werden. Dies ermöglicht einfaches Entformen sowie eine bessere Oberflächenstruktur.

Slant 3D demonstriert so eindrucksvoll die neuen Möglichkeiten, die additive Fertigung für Alltagsgegenstände bietet. Das Modell des präsentierten Löffels kann zudem für 3 US-Dollar bei angled.xyz erworben werden.

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