YouTuber verwendet 3D-Drucker für Spritzguss-Fertigung

YouTuber Stefan von CNC Kitchen hat die Möglichkeiten und Herausforderungen beim Einsatz von 3D-Druckern für Spritzgussverfahren in einem Video aufgezeigt.

Das Projekt begann mit der Konstruktion einer einfachen Spritzgussform mittels CAD-Software. Die Form wurde anschließend mit einem Formlabs Resin-Drucker aus hitzebeständigem Harz hergestellt. Dieses Material eignet sich besonders gut für Spritzgussanwendungen aufgrund seiner Temperaturbeständigkeit und Steifigkeit.

In ersten Versuchen mit einem modifizierten Prusa MK4 3D-Drucker zeigte sich, dass Standard-PLA-Filament die Form nicht vollständig füllte. Auch Hochgeschwindigkeits-PLA und andere Materialien wie ASA und PETG brachten keine zufriedenstellenden Ergebnisse.

Eine entscheidende Verbesserung wurde durch das Vorheizen der Form auf 120°C erreicht. Dies verhinderte ein zu schnelles Abkühlen des Kunststoffs während des Einspritzens. Zusätzlich erwies sich der Einsatz eines leistungsstärkeren Hotends als vorteilhaft.

Mit einem Peopoly Magneto X Drucker, ausgestattet mit einem Hochleistungs-Hotend und einer 1,8-mm-Düse, gelang schließlich die fast vollständige Füllung der Form. Besonders gute Resultate wurden mit flexiblem TPU-Filament erzielt.

Das Experiment zeigte, dass für komplexere Formen ein präzises Design ohne Hinterschneidungen essentiell ist. Zudem spielt der Einspritzdruck eine kritische Rolle. Trotz der Herausforderungen demonstriert das Projekt das Potenzial von 3D-Druckern für Kleinserien-Spritzguss. Es ermöglicht die Herstellung detaillierter Teile aus flexiblen Materialien, die mit herkömmlichen 3D-Druckverfahren schwer zu realisieren sind.

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