Boeing reicht Patent für schwebenden 3D-Druck-Prozess ein

Der US-amerikanische Flugzeughersteller Boeing hat ein Patent eingereicht, das einen neuartigen 3D-Druck-Prozess beschreibt. Das Patent mit dem Titel “Free-Form Spatial 3-D Printing Using Part Levitation” wurde am 4. Februar 2016 beim US Patentamt eingereicht.

Es beschreibt einen Prozess bei dem mehrere 3D-Drucker ein Objekt aufbauen, das in einem Magnetfeld schwebt. Das diamagnetische Material wird nicht nur aus verschiedenen Richtungen aufgetragen, sondern auch das schwebende Objekt selbst, das Boeing “Nugget” nennt, kann in jedem beliebigen Winkel rotiert werden.

Boeing stellt damit einen komplett neuen Ansatz von 3D-Druck vor. Bei dem Großteil der bislang bekannten Verfahren wird ein Objekt von der untersten Schicht aufwärts am Druckbett aufgebaut, während mit der von Boeing patentierte Methode neue Schichten auf allen beliebigen Seiten dem Objekt hinzugefügt werden können. Somit lassen sich komplexe Teile komplett ohne Stützstrukturen von Grund auf herstellen oder auch bereits existierende Teile erweitern. Ein weiterer Vorteil den der neue Prozess bringen könnte ist die Druckgeschwindigkeit, die sich durch den Einsatz mehrerer Druckköpfe wahrscheinlich um ein Vielfaches erhöht.

Hier der Abstract des Patents:

A part is fabricated by an additive manufacturing process while levitating in space. Constituent features of the part are formed by 3-D printing. A part levitation system allows the spatial orientation of the part to be manipulated relative to one or more print heads.

PatentYogi hat die futuristische 3D-Druck-Methode von Boeing in einem Video veranschaulicht:

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