TU Delft: 3D-gedruckte Chaiselongue verwandelt sich in ein Bett

Die in den Niederlanden ansässige Delft University of Technology (TU Delft) ist eine der weltweit führenden Hochschulen, die sich durch kontinuierliche Innovationen in der Studentenforschung auszeichnet. Die Studentenforschung an der TU Delft scheint sich in jüngster Zeit intensiv mit 4D beschäftigt zu haben und gibt uns einen Blick in die Zukunft, wenn wir uns sogar über die dritte Dimension hinaus bewegen und uns auf Objekte freuen, die sich auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer anpassen und verändern können.

Keine Fremden in der Welt der Robotik, der 3D-gedruckten formschichtigen Baugruppen sowie der Herstellung einer Vielzahl von Metamaterialien, Forscher haben nun 3D-gedruckte Stücke ins Visier genommen, die die Art, wie Möbel entworfen und hergestellt werden, in Zukunft verändern könnten. Arwin Hidding ist Student an der TU Delft und beschäftigt sich mit der aktuellen Arbeit mit der Forschungsgruppe Robotic Building. Nach seinem Master-Abschluss in Architektur (und kurz vor seinem Doktorat in 3D-gedruckter Architektur), begann Hidding, an einem Design für eine innovative Chaise Lounge zu arbeiten.

Das 3D-gedruckte Möbelstück verwandelt sich innerhalb weniger Sekunden von einem Lounge-Sessel in ein Bett. Es geht darum, dem Benutzer das zu geben, was er gerade benötigt – ob er sitzen und sich entspannen oder hinlegen möchte, indem er sich an die Rückenlehne anlehnt.

Hidding und ein Team von TU Delft-Forschern experimentierten mit dem wachsenden Know-how im Bereich des 3D-Drucks und der Architektur mit dem Konzept der Shape-Shifting-Möbel. Zusammen mit progressiven Designkonzepten beruhten sie auf komplizierten Strukturanalysen, Roboterstrecken-Simulationen und 3D-Roboterdruck zur Schaffung der “adaptiven Struktur”. Das Design soll einen durchschnittlich großen Menschen unterstützen, wobei der Morphing-Mechanismus an der Rückseite der Struktur durch sein Gewicht aktiviert wird.

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Update 4. Oktober 2018: Das Variable Stiffness Projekt wurde geleitet von Henriette Bier. Es handelt sich dabei um ein von 4TU finanziert Projekt. Involviert waren ebenfalls Patrick Teuffel, Qing Wang von der TUE (Technische Universiteit Eindhoven) und Senatore Gennaro von der EPFL (École Polytechnique Fédérale de Lausanne). TUE und EPFL waren auch begleitend bei dem Unterfangen dabei. Nach der Finanzierung engagierte Henriette Bier Arwin Hidding für das Projekt und betreute ihn durch den ganzen Prozess. Weiters gab es für das Projekt mit 3DRP und 010 Works zwei industrielle Partner. Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier.