ViscoTec stellt Druckkopf für Pasten und Fluide vor – Update: 3D-Druck von 2K-Materialien

Das deutsche Unternehmen ViscoTec, das sich vorwiegend mit Anlagen zur Verarbeitung von viskosen Materialien beschäftigt, stellt ein 3D-Druckverfahren für Pasten und Fluide vor.

31.08.2015: Mit der Fluid Dosing & Deposition (FDD) Technologie können viskose Materialien wie zum Beispiel Silikone, UV und Zwei-Komponenten-Klebstoffe, Keramiken, Lebensmittel oder auch Zelllösungen im Bereich Bioprinting gedruckt werden. Bei dem Verfahren, das in abgewandelter Form seit vielen Jahren für die industrielle Auftragung von Klebstoffraupen verwendet wird, arbeitet eine volumetrisch fördernde Dosierpumpe nach dem Endloskolben-Prinzip und baut so ein 3-dimensionales Objekt Schicht für Schicht auf. Das Verfahren ist für alle Fluide von niedriger bis sehr hoher Viskosität (> zwei Millionen mPas) einsetzbar und funktioniert selbst bei scharfkörnigen oder faserigen Inhaltsstoffen einwandfrei, laut ViscoTec.

Bei Objektteilen mit niedriger Anforderung an die Genauigkeit kann eine Schicht 5 mal so schnell aufgebaut werden als an Objekteilen mit sehr hohen Genauigkeitsanforderungen. Durch einen automatischen Wechsel der Dosiernadel während des Druckens wird eine Dynamik von 1:10 oder mehr erreichbar. Ein großer Vorteil unseres Verfahrens ist die Möglichkeit, am Ende jedes einzelnen Dosierschrittes die Fluidraupe am Austritt der Dosiernadel zurück zu saugen, sodass absolut tropf- und fadenfrei aufgetragen werden kann.

Das Starter Kit entwickelt von ViscoTec ermöglicht den Anschluss des volumetrisch fördernden Druckkopfes an viele der gängigen 3D-Drucker, die nach dem Extrusionsverfahren arbeiten. Neben dem Druckkopf beinhaltet der Bausatz auch die geeignete Steuerung sowie hilfreiches Zubehör wie Dosiernadeln und Kartuschen. Je nach Medium und Bauteil sind unterschiedliche Druckköpfe verfügbar.

https://youtu.be/I9in3z320Xo

 

09.12.2015: Update- ViscoTec Endloskolben Prinzip – 3D-Druck von 2K Medien

Das ViscoTec Endloskolben Prinzip ermöglicht nun den 3D-Druck von 2 komponentigen, nieder- bis hochviskosen Fluiden und Pasten.

Der „Fluid Dosing & Deposition“ Druckkopf ermöglicht es Materialien in flüssiger bzw. pastöser Form zu verarbeiten. Da die Kunststoffe nicht erst aufgeschmolzen werden müssen, kann der Druck sehr schnell erfolgen. Die Aushärtung der aufeinander reagierenden Medien erfolgt innerhalb kürzester Zeit.

Speziell die durchgehend vernetzten Duroplaste kennzeichnen sich durch höhere mechanische Festigkeiten im Vergleich zu vielen thermoplastischen Kunststoffen der additiven Fertigungsverfahren und ermöglichen bessere Produkteigenschaften im 3D-Druck.

In folgendem Video wird der 3D-Druck von 2K Polyurethan gezeigt:

https://www.youtube.com/watch?v=NPEYk0QadwQ&feature=youtu.be