Mit 3D-Druck Gebärmutterhalskrebs bekämpfen

Forscher der kanadischen Universität Laval haben ein 3D-gedrucktes Hydrogel entwickelt, das zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs eingesetzt werden könnte.

Laut der WHO, die Weltgesundheitsorganisation, geht davon aus, dass jährlich immer noch 200.000 Frauen pro Jahr an Gebärmutterhalskrebs sterben. In vielen Ländern wurden mittlerweile HPV-Impfungen ausgerollt, welche zu einer Reduzierung der Fälle gesorgt hat. Um noch mehr Menschen zu retten, ist es wichtig, dass weitere erfolgreiche Behandlungsmethoden entwickelt werden.

Kanadische Forscher haben einen interessanten Ansatz gewählt. Sie haben ein Gel aus einem wärmeempfindlichen Polymer, welches mit Goldnanopartikeln gemischt ist, entwickelt. Das Material wird lokal in der Vaginalschleimhaut aufgetragen und kann von dort Medikamente an den Gebärmutterhals von Krebspatientinnen absetzen. Ziel der Forschung ist es, dass anhand von Scans und 3D-Druck das Hydrogel auf die Anatomie Patientinnen zugeschnitten werden kann und somit die Behandlung verbessert wird.

Die Ergebnisse der Forscher werden in der Studie “A Three-Dimensional Printable Hydrogel Formulation for the Local Delivery of Therapeutic Nanoparticles to Cervical Cancer” beschrieben, die von Mariia Kiseleva, Mahmoud M. Omar, Élodie Boisselier, Svetlana V. Selivanova und Marc-André Fortin verfasst wurde.