Lebensmittel: Forscher 3D-drucken Snacks aus Okara

Forscher der Singapore University of Technology and Design (SUTD) haben eine neue Methode für den 3D-Druck mit Okara entwickelt, einem Nebenprodukt der Sojabohne, das bei der Herstellung von Sojamilch anfällt. Der Ansatz basiert auf dem Verfahren des Direct-Ink-Writing.

Okara ist reich an Ballaststoffen und Proteinen, wird aber bei der Herstellung von Lebensmitteln oft weggeworfen, weil es vollkommen geschmacksneutral ist. Das SUTD-Team beschloss, einen Weg zu finden, um das Material, das sonst als Abfallprodukt anfallen würde, im 3D-Druckverfahren zu essbaren Snacks zu verarbeiten.

Beim 3D-Druck benötigen Lebensmitteltinten wie das in der Studie verwendete Okara-Pulver in der Regel Zusatzstoffe, um ihre fließtechnischen Eigenschaften zu verändern, sie zu verdicken und die Druckbarkeit zu verbessern. Die Verwendung von Zusatzstoffen führt jedoch häufig zu unbeabsichtigten Veränderungen der Textur und des Geschmacks von Lebensmitteln.

Um dieses Problem zu lösen, untersuchten und bestimmten die SUTD-Forscher die optimale Okara-Partikelgröße und -konzentration, um es ohne Zusatzstoffe in 3D drucken zu können. Weitere Einzelheiten der Studie finden sich in dem Paper “3D Printing of Okara Ink: The Effect of Particle Size on the Printability“.