3D-Druck-Paper Übersicht: Verbesserte Antibiotika-Wirksamkeit und mehr

Wöchentlich erscheinen etliche wissenschaftliche Papers über die additive Fertigung. Jeden Tag stellen wir solche wissenschaftliche Ergebnisse bei 3Druck.com in eigenen Artikel vor. Am Ende der Woche wollen wir nun auch Studien vorstellen, die es ansonsten nicht in unsere Berichterstattung geschafft hätten.

3D-gedrucktes Mikrojet-Array sorgt für verbesserte Antibiotika-Wirksamkeit bei Ohrinfektionen

Forscher der University of Illinois haben ein Miniatur-Mikroplasma-Gerät in 3D gedruckt, das zur Entwicklung effektiverer antibiotischer Behandlungen für Mittelohrentzündungen eingesetzt werden könnte. Das Device, welches an klinischen Standard-Otoskopen angebracht werden kann, feuert geladene Partikel und reaktive Moleküle ab, um Krankheitserreger im Ohr unschädlich zu machen.

Im Vergleich zu regulären Antibiotika-Behandlungen, die dazu führen können, dass Bakterien defensive “Biofilme” entwickeln, erhöht der Ansatz des Teams die “Penetration” und könnte sogar als Grundlage für medikamentenfreie Heilmittel in der Zukunft verwendet werden.

Weitere Details zu der Arbeit findet man in dem Fachartikel “Inactivation and sensitization of Pseudomonas aeruginosa by microplasma jet array for treating otitis media“. Die Studie wurde von Peter P. Sun, Jungeun Won, Gabrielle Choo-Kang, Shouyan Li, Wenyuan Chen, Guillermo L. Monroy, Eric J. Chaney, Stephen A. Boppart, J. Gary Eden und Thanh H. Nguyen verfasst.

Neues dehnbares Komposit-Elastomer, das leitfähig ist

Ein Team an der Virginia Tech entwickelte einen Metallverbundwerkstoff, der nicht nur leitfähig und flexibel ist, sondern auch dehnbar, recycelbar und sogar selbstreparierend. Das neue Material könnte auch für den 3D-Druck sehr interessant sein.

Das dazugehörige Paper zu dieser Forschungsarbeit erschien unter dem Titel “Self-healing liquid metal composite for reconfigurable and recyclable soft electronics“.