3D-Druck von Permanentmagneten

Wissenschaftler der Ural Federal University in Russland entwickelten ein nanokristallines Metallpulver, das sich für den 3D-Druck von Permanentmagneten eignet. Laut der Universität könnte dies die Herstellung effizienterer Magnete ermöglichen.

Das Pulver basiert auf einer Eisen-Neodym-Bor-Legierung (Nd-Fe-B), die eine hohe magnetische Energiedichte aufweist. In Tests 2020 gelang es dem Team bereits, über 3D-Druck erste Permanentmagnete ohne Kobalt herzustellen.

Für die jetzige Studie untersuchten die Forscher um Dr. Alexej Volegov gezielt Einflüsse der Mikrostruktur auf die Magneteigenschaften. Die Ergebnisse sollen helfen, maßgeschneiderte Pulver für unterschiedliche Anwendungen zu entwickeln.

Weitere Tests nach dem 3D-Druck sollen nun zeigen, ob die gedruckten Magnete an die Eigenschaften der Bulk-Magnete heranreichen. Das Ziel sei es, den Einsatz der neuen Materialien für Magnet-3D-Druck geeignet zu machen, so Volegov. Potenzielle Anwendungen sehen die Wissenschaftler in Elektromotoren, Generatoren, Robotik oder Medizintechnik.

Die Forschung wurde von der Russian Science Foundation finanziell gefördert. Ergebnisse erschienen im Fachmagazin Journal of Magnetism and Magnetic Materials unter dem Titel “Magnetization reversal processes of nanostructured PrFeB alloys“.