3D-gedruckte Roboter-Spinne soll bei Katastrophen helfen

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart hat eine 3D-gedruckte Roboter-Spinne vorgestellt. Der Roboter bewegt sich mit acht pneumatisch betriebenen Beinen, die sich mittels elastischen Faltenbälgen beugen und strecken können, fort.

Eine denkbaren Einsatzmöglichkeit eines solchen Roboters könnte beispielsweise die Anwendung in Krisengebieten sein. Neben den Beinen die den Roboter auch über unwegsames Gelände fortbewegen können ist die Spinne daher auch mit verschiednen Sensoren, Messgeräten und einer Kamera ausgestattet.

Der Roboter wurde mittels dem “3D-Druckverfahren” Selective Laser Sintering (SLS) aus Polyamidpulver hergestellt und verfügt so neben einem geringen Gewicht auch über die notwendige Stabilität.

»Per SLS können wir ein oder auch mehrere Beine in einem Durchgang herstellen, wir minimieren den Montageaufwand, sparen Material ein und reduzieren die Bauzeit. Durch die modulare Bauweise lassen sich einzelne Teile schnell austauschen. Unser Roboter lässt sich so preiswert fertigen, dass er nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden kann – wie ein Einmal-Handschuh«(Becker)

Die Beine sind 20cm lang weshalb die Spinne über eine “Spannweite” von 60cm verfügt.

Der Spinnenroboter befindet sich derzeit noch im Prototypen-Status wird aber vom 29. November bis zum 2. Dezember auf der Messe EuroMold 2011 in Frankfurt auf dem Fraunhofer-Gemeinschaftsstand (Halle 11, Stand C66) zu sehen sein.

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(c)Bild: Screenshot Fraunhofer-Institut