3D-gedruckte Schlangenhautstruktur zeigt Potential für mechanischen Traktion im industriellen Einsatz

Die Natur bietet ein breites Spektrum an raffinierten Designs, Formen und Strukturen, die in Jahrtausenden ihre Nützlichkeit durch Evolution unter Beweis gestellt haben. Schlangen sind hierbei von besonderem Interesse da sie sich trotz rauer Bedingungen und ohne Extremitäten effizient fortbewegen können.

In einem ehrgeizigen Unterfangen untersuchten US-Forscher nun die mechanische Traktion von Schlangenhäuten. Mithilfe einer laser-powder bed fusion (L-PBF) Anlage druckten sie verschiedene ventrale hexagonale Skalentexturen die charakteristisch für das einzigartige Laufmuster der Python-Regius Schlange sind. Die direkt und ohne Nachbearbeitung

aus 420 rostfreiem Stahl gedruckten Testobjekte wurden dann auf deren Reibungsleistung untersucht, die sich vergleichbar mit jenen der Schlangen verhielt. Das Forscherteam demonstrierte damit die Fähigkeit von 3D-gedruckten Texturen, die physikalische Traktion durch das Management des Reibungskoeffizienten in Bezug auf die Ausrichtung der Relativbewegung zu manipulieren.