3D-lasergedruckte Glaschips machen Glasfaser schneller

Ein internationales Forscherteam aus Japan, Australien, den Niederlanden und Italien hat einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Standard-Glasfaserkabel aufgestellt. Das Team schaffte es 1,7 Petabit Daten über eine Distanz von 67 Kilometern zu übertragen.

Die Glasfaser besteht aus 19 Kernen, die jeweils Signale übertragen können und entspricht den internationalen Standards für Glasfaserkabel.

Eine Schlüsselrolle spielte ein mit 3D-Laser gedruckter Glas-Chip, entwickelt von Forscher*innen der Macquarie University. Der Chip ermöglicht effizienten Zugang zu den 19 Lichtströmen, die durch die Glasfaser übertragen werden, bei minimalen Signalverlusten.

Die Glasfaser wurde von dem japanischen National Institute of Information and Communications Technology (NICT) und Sumitomo Electric Industries, Ltd. (SEI) gemeinsam entwickelt. Die Technische Universität Eindhoven, die Universität L’Aquila und die Macquarie University steuerten auch ihr Fachwissen bei.

Laut Dr. Simon Gross von der Macquarie University ist die Technologie in fünf bis zehn Jahren für Unterseekabel einsatzbereit. Dabei hebt er die bedeutenden Fortschritte bei der Datenübertragung hervor, die durch globale Optikforschung ermöglicht wurden.

Das Erreichen dieser Geschwindigkeiten, insbesondere ohne Infrastrukturänderungen, deutet auf das Potenzial für weitere Fortschritte in der Glasfasertechnologie hin. Damit könnte die wachsende Nachfrage nach Datenübertragung in unserer vernetzten Welt gedeckt werden.

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