Celprogen druckt menschliche Bauchspeicheldrüse aus PLA und Stammzellen.

Die Bauchspeicheldrüse ist eines der kleineren Organe in unserem Körper, doch ihre Funktion wird häufig als essenziell wichtig beschrieben. Die Anzahl an Erkrankten die durch Fehlfunktionen der Bauchspeicheldrüse krank wurden ist nicht sehr hoch, doch die Erkrankungen sind meist schwerwiegend und beeinflussen das Leben der Betroffenen meist sehr. Ein kleiner Hoffnungsschimmer könnten die derzeit in Entwicklung befindlichen Bauchspeicheldrüsen von Celprogen sein.

Das Pankreas (=Bauchspeicheldrüse) ist ein rund 15cm langes Organ mit einem Gewicht von etwa 100 Gramm. Für den Menschlichen Körper ist dieses Organ so wichtig, weil es eine Verdauungsdrüse ist, das heißt es produziert verschiedene Stoffe die für die Verdauung unser Nahrung sehr wichtig sind. Die häufigsten Erkrankungen die die Bauchspeicheldrüse betreffen sind Diabetes, Entzündung des Organs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Mukoviszidose (zystische Fibrose, laut aktuellem Stand der Medizin unheilbar).

Das eine Erkrankung des Organs schwer-reichende Folgen für die Erkrankte Person hat ist die logische Konsequenz aus der wichtigen Aufgabe der Bauchspeicheldrüse. Trotzdem sind die Behandlungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt, Diabetes kann mit Insulin behandelt werden, eine Entzündung mit Medikamente und ein Tumor kann möglicherweise operativ entfernt werden – doch einen Garantierten Erfolg für diese Behandlungsmethoden gibt es nicht.

Daher hat sich, das 2002 gegründete, Forschungsteam Celoprogen dafür entschieden an einer 3D gedruckten Bauchspeicheldrüse zu entwickeln. Es gab auch schon einen ersten erfolgreichen Versuch, das Organ 3D zu drucken. Flexibles PLA diente dabei als Stützstruktur und wurde mit einem speziellen Protein bestrichen, darauf kamen dann menschliche Stammzellen von Bauchspeicheldrüsen. Der Versuch das Organ zu drucken, war aber nur 1/5 der Größe der Bauchspeicheldrüsen eines 18 Jährigen und bis eine voll funktionsfähige aus dem 3D Drucker entsteht wird wohl noch einige Zeit vergehen und viel Forschungsarbeit notwendig sein. Trotzdem könnte mit diesem Verfahren vielen Menschen geholfen werden, die an sehr schweren Krankheiten leiden, die teilweise unheilbar sind.