E-Collar: 3D-gedrucktes Halsband soll bei der Überwachung von Nutztieren helfen

Forscher der Universität Zaragoza, der University of California, San Diego, und des Daten-Beratungsunternehmens GeoSpatium Lab haben ein erschwingliches neues “E-Collar” (E-Halsband) entwickelt, das die Kosten für die Überwachung von Nutztieren drastisch senken könnte.

Durch die Industrialisierung der Landwirtschaft setzen moderne Bauernhöfe und Landwirte seit Jahren auf Hightech-Ausstattung. So werden Nutztiere oft mit GPS-Halsbänder überwacht. Durch die Integration mobiler Technologien wie Beschleunigungsmesser, Drucksensoren und Kameras in diese GPS-Halsbänder könnte in der Landwirtschaft weitere Daten erhoben werden.

Laut den Forscher entstehen bei solchen Halsbändern jedoch mehrere Probleme. So sind diese oft zu schwer und die Herstellungskosten zu hoch. Aus diesem Grund haben sie eine 3D-gedruckte Alternative entworfen. Diese soll zu Fortschritten in der “Evolutions-, Verhaltens- und Veterinärforschung” führen.

Mithilfe des 3D-Drucks ist es den Ingenieuren gelungen, eine Reihe miteinander verbundener Module zu entwickeln, welche die für die Übertragung von Telemetriedaten erforderliche Antennenelektronik enthalten und an einem tragbaren Überwachungsband befestigt werden. Das von den Ingenieuren als “E-Collar” bezeichnete Ortungsgerät. Im Vergleich zu herkömmlichen Halsbändern ist das Design des Teams dreimal leichter, halb so dick und viel billiger in der Herstellung und kann an die Bedürfnisse einzelner Tiere angepasst werden.

Die Ergebnisse der Forscher wurden in dem Paper “Modular E-Collar for Animal Telemetry: An Animal-Centered Design Proposal” veröffentlicht. Verfasst wurde diese Arbeit von Marta Siguín, Teresa Blanco, Federico Rossano und Roberto Casas.